Samstag, 05.07.2025

NÜRNBERG – Gegen 23:50 Uhr teilte ein Mann am Samstagabend (17.05.2025) der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken mit, dass er die Kontrolle über sein Handeln verloren habe, erheblich selbstgefährdet sei und dringend Hilfe benötige. Eine Rettungswagenbesatzung sowie eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd trafen kurz darauf an der Wohnung des Mannes in der Landgrabenstraße ein.

Beamte mussten Wohnung öffnen

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der 23-Jährige jedoch in seiner Wohnung eingeschlossen, sodass die Beamten die Wohnung öffnen mussten. Daraufhin bedrohte der Mann zunächst die Beamten mit einer Flasche, schlug im weiteren Verlauf wild um sich und griff die Beamten körperlich an.

Massive Gewalt gegen Polizistin

Im Verlauf der Auseinandersetzung würgte der Mann eine Polizistin trotz heftiger Gegenwehr massiv am Hals und schlug deren Kopf gegen eine Wand. Kurz darauf gelang es dem zweiten Polizeibeamten, den Angriff durch unmittelbaren Zwang zu beenden, den 23-Jährigen am Boden zu fixieren und zu fesseln. Hierbei erlitt der Täter leichte Verletzungen. Die Polizistin erlitt Hals- und Kopfverletzungen, welche in einem Krankenhaus medizinisch versorgt werden mussten.

Täter mit 1,5 Promille

Der 23-Jährige, welcher eine Atemalkoholkonzentration von gut 1,5 Promille aufwies, muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der Bedrohung, der gefährlichen Körperverletzung sowie des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte strafrechtlich verantworten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wird der Mann dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

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