Mittwoch, 10.09.2025

MÜNCHEN – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht den Freistaat in einer Führungsrolle beim autonomen Fahren. Im Rahmen der IAA Mobility führte der Staatsminister zahlreiche Gespräche zu diesem Zukunftsthema und empfing Vertreter des chinesischen Softwarespezialisten Momenta, der 2026 in München autonome Level 4-Fahrzeuge erproben will.

China ist bereits weiter als Deutschland

„Als Wirtschaftsminister unterstütze ich Unternehmen, die das autonome Fahren in Bayern voranbringen. Automatisiertes und autonomes Fahren ist eine Schlüsseltechnologie, die Verkehrssicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit grundlegend positiv verändern wird“, erklärte Aiwanger. Der Minister warnte vor einem Rückstand: „Unsere Autos brauchen sehr schnell diese Technologien, sonst werden wir weltweit abgehängt. In China ist automatisiertes Fahren schon weiter wie bei uns. Wir müssen da aufholen.“

Momenta plant Tests mit Uber in München

Das chinesische Unternehmen Momenta hat angekündigt, im Jahr 2026 als Partner des Mobilitätsunternehmens Uber in München die Erprobung autonomer Level 4-Fahrzeuge zu starten. Diese Kooperation zeigt die internationale Dimension der Technologie-Entwicklung.

Bayern bietet starkes Innovationsökosystem

Aiwanger betonte Bayerns Vorteile: „Wir haben ein starkes Innovationsökosystem, bestehend aus weltweit führenden Automobilherstellern, Zulieferern, dynamischen Startups, exzellenten Forschern und etablierten Netzwerken.“ Das Wirtschaftsministerium biete Technologieförderung und Kooperationsmöglichkeiten mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

„Autonomes Fahren ist für die nächsten Jahre eine unverzichtbare Technik, wir müssen hier Vollgas geben“, so der Minister abschließend.

Uwe Friedrich
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