Samstag, 25.10.2025

BERLIN – Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) fordert am Montag (21.07.2025) die EinfĂŒhrung von „Green Lines“ an den deutsch-polnischen Grenzkontrollen. Die anhaltenden Kontrollen entwickeln sich zunehmend zum Wirtschaftsproblem.

Staus belasten Lieferketten

„Grenzkontrollen dĂŒrfen nicht zum Bremsklotz fĂŒr unsere Wirtschaft werden“, warnt BGA-PrĂ€sident Dr. Dirk Jandura. Lastwagen stehen im Stau, Liefertermine verschieben sich, und polnische Berufspendler kommen verspĂ€tet an ihren deutschen ArbeitsplĂ€tzen an. Der aktuelle Ferienverkehr verschĂ€rft die Situation zusĂ€tzlich.

Die Verzögerungen treffen laut Jandura „die volle Breitseite des Mittelstands“: Logistik, Produktion, Dienstleistungen und Handel leiden unter den Grenzstaus. Unternehmen benötigen dringend Planungssicherheit, um grenzĂŒberschreitend mobil zu bleiben.

Grenzkontrollen als politisches Druckmittel?

Der BGA-PrĂ€sident Ă€ußert VerstĂ€ndnis fĂŒr Kontrollen zum Schutz von Menschenleben, kritisiert aber: „Es wirkt zunehmend, als wĂŒrden sie als politisches Druckmittel eingesetzt. Und das hat einen hohen Preis.“

Lösung: Beschleunigte Abfertigung

Als Lösung schlĂ€gt der Verband „Green Lines“ vor – gesonderte, beschleunigte Abfertigungsspuren fĂŒr den GĂŒterverkehr. Diese sollen systemrelevante Lieferketten und Arbeitswege sichern. „Eine funktionierende Grenze ist keine, die geschlossen ist – sondern eine, die effizient organisiert ist“, betont Jandura.

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Felix Kirberg

Werkstudent in der Redaktion der VifograVision GmbH