BERLIN â Der Bundesverband GroĂhandel, AuĂenhandel, Dienstleistungen (BGA) fordert am Montag (21.07.2025) die EinfĂŒhrung von âGreen Linesâ an den deutsch-polnischen Grenzkontrollen. Die anhaltenden Kontrollen entwickeln sich zunehmend zum Wirtschaftsproblem.
Staus belasten Lieferketten
âGrenzkontrollen dĂŒrfen nicht zum Bremsklotz fĂŒr unsere Wirtschaft werdenâ, warnt BGA-PrĂ€sident Dr. Dirk Jandura. Lastwagen stehen im Stau, Liefertermine verschieben sich, und polnische Berufspendler kommen verspĂ€tet an ihren deutschen ArbeitsplĂ€tzen an. Der aktuelle Ferienverkehr verschĂ€rft die Situation zusĂ€tzlich.
Die Verzögerungen treffen laut Jandura âdie volle Breitseite des Mittelstandsâ: Logistik, Produktion, Dienstleistungen und Handel leiden unter den Grenzstaus. Unternehmen benötigen dringend Planungssicherheit, um grenzĂŒberschreitend mobil zu bleiben.
Grenzkontrollen als politisches Druckmittel?
Der BGA-PrĂ€sident Ă€uĂert VerstĂ€ndnis fĂŒr Kontrollen zum Schutz von Menschenleben, kritisiert aber: âEs wirkt zunehmend, als wĂŒrden sie als politisches Druckmittel eingesetzt. Und das hat einen hohen Preis.â
Lösung: Beschleunigte Abfertigung
Als Lösung schlĂ€gt der Verband âGreen Linesâ vor â gesonderte, beschleunigte Abfertigungsspuren fĂŒr den GĂŒterverkehr. Diese sollen systemrelevante Lieferketten und Arbeitswege sichern. âEine funktionierende Grenze ist keine, die geschlossen ist â sondern eine, die effizient organisiert istâ, betont Jandura.
