Wildschweine verursachen Crash-Serie auf A9 – Acht Tiere tot, sieben Autos beschädigt!

WOLNZACH – Eine Wildschweinrotte hat in der Nacht auf Sonntag (05.05.2025) auf der A9 beim Autobahndreieck Holledau eine Serie von Verkehrsunfällen ausgelöst. Insgesamt sieben Autos wurden beschädigt.

Erste Kollision auf der Auffahrt zur A93

Gegen 1:20 Uhr fuhr eine 33-Jährige aus dem Landkreis Kelheim mit einem Skoda auf der A9 in Richtung Nürnberg und verließ diese am Autobahndreieck Holledau in Richtung A93. Auf dem Zubringer kreuzte ein Wildschwein die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Der Skoda war danach nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Weitere Unfälle auf der A9 mit mehreren Beteiligten

Kurz nach dem ersten Zusammenstoß gelangten weitere Wildschweine auf die A9. Dort kollidierten auf dem rechten Fahrstreifen eine 19-jährige Opel-Fahrerin aus dem Landkreis Fürth, ein 60-jähriger Skoda-Fahrer aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm sowie ein 29-jähriger Daimler-Fahrer aus Erlangen mit den Tieren. Alle Fahrzeuge wurden massiv beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Auf der Fahrbahn entstand ein Trümmerfeld mit Betriebsstoffen auf einer Länge von etwa 700 Metern.

Feuerwehr und Autobahnmeisterei im Großeinsatz

Die Unfallstelle musste durch zahlreiche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Eschelbach und Wolnzach sowie durch die Autobahnmeisterei Ingolstadt abgesichert werden. Mehrere Abschleppdienste übernahmen die Bergung der Fahrzeuge. Die Richtungsfahrbahn Nürnberg der A9 wurde für etwa zwei Stunden komplett gesperrt, die Zufahrt von der A93 auf die A9 war rund 1,5 Stunden dicht. Gegen 6 Uhr morgens war die Strecke wieder vollständig frei.

Drei weitere Fahrzeuge überfahren Trümmerteile

Ein 59-jähriger und ein 19-jähriger Audi-Fahrer, beide aus dem Landkreis Eichstätt, sowie ein 33-jähriger BMW-Fahrer aus dem Landkreis Kulmbach überfuhren im späteren Verlauf noch die Trümmerteile. Diese Autos blieben fahrbereit, erlitten aber ebenfalls Sachschäden. Insgesamt entstand an den sieben beteiligten Fahrzeugen ein Sachschaden von rund 30.000 Euro. Alle Insassen blieben unverletzt. Acht Wildschweine verendeten durch die Unfälle.