BAMBERG – Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete am Sonntag (22.06.2025) der Weltacker Bamberg in der Südflur. Das innovative Bildungsprojekt des BUND Naturschutz macht die globale Landwirtschaft greifbar und zeigt auf 2000 Quadratmetern, was jedem Menschen bei gerechter Verteilung der weltweiten Ackerfläche zur Verfügung stehen würde.
Getreide bis Baumwolle auf einem Weltacker vereint
Die Projektidee basiert auf einem einfachen Prinzip: Bei einer fairen Verteilung stünden jedem Menschen auf der Welt rund 2.000 Quadratmeter Ackerfläche zur Verfügung. Auf dieser Fläche muss dann alles wachsen, was ein Mensch zum Leben braucht – von Getreide über Obst und Gemüse bis hin zur Baumwolle für die Kleidung. Der BUND Naturschutz realisierte das deutschlandweite Konzept in Kooperation mit der Solawi und mit Unterstützung der Stadt Bamberg. Projektleiterin Christine Hertrich dankte allen beteiligten Akteuren und den vielen helfenden Händen.

Bildung statt reiner Ackerbau im Fokus
Bei der anschließenden Talkrunde diskutierten Isabella Hirsch (Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Franken), Jasper Jordan (Internationaler Koordinator der Weltacker-Bewegung) und Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp über Herausforderungen und Chancen des Projekts. Moderatorin Mirjam Elsel betonte, dass der Weltacker primär als Bildungsprojekt dient und ein Bewusstsein für begrenzte Ressourcen schaffen soll.
Stadt fördert Projekt mit 15.000 Euro
Glüsenkamp zeigte sich erfreut über die Eröffnung nach Jahren der Planung und verwies auf vorangegangene Projekte wie die Selbsterntegärten „Essbare Stadt“ und „Solawi“. Er überreichte einen Förderscheck über 15.000 Euro aus dem Projekt MitMachKlima des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. „Das Thema Landwirtschaft ist auch für [die] Stadt Bamberg ein wichtiges Thema, vor allen Dingen aber eine Herausforderung wegen der stark begrenzten Flächen“, erklärte der Umweltreferent.