Samstag, 31.05.2025

FÜSSEN – Bei einer Kontrolle am Freitag (23.05.2025) am Grenztunnel Füssen auf der Autobahn A7 entdeckte die Bundespolizei vier mutmaßlich gefälschte Führerscheine bei einem 46-jährigen indischen Fahrer. Der Mann war mit einem in Frankreich zugelassenen Miettransporter unterwegs und legte unter anderem einen nationalen sowie einen internationalen Führerschein aus Indien vor – beide offenbar gefälscht.

Zwei weitere Führerscheine mit Fälschungsmerkmalen

Die Beamten kontrollierten den Fahrer gemeinsam mit einem 25-jährigen Beifahrer, der gültige portugiesische Aufenthaltspapiere vorweisen konnte. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Bundespolizisten zusätzlich zwei weitere Dokumente mit den Personalien des Fahrers – auch diese wiesen Fälschungsmerkmale auf.

Touristenvisum – aber beruflich unterwegs

Wie sich herausstellte, war der Mann im Rahmen einer bezahlten Tätigkeit unterwegs, obwohl er lediglich über ein Touristenvisum verfügte. Damit verstieß er gegen die Einreisebestimmungen. Die Beamten verweigerten ihm daher die Einreise, stellten die gefälschten Führerscheine sicher und leiteten mehrere Ermittlungsverfahren ein – unter anderem wegen Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und versuchter unerlaubter Einreise. Der Fahrer erhielt ein vierjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland und wurde noch am selben Abend nach Österreich zurückgewiesen. Der Beifahrer durfte mit dem Fahrzeug weiterfahren.

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Felix Kirberg

Werkstudent in der Redaktion der VifograVision GmbH