Mittwoch, 23.07.2025

WASHINGTON – Die USA machen erneut Schluss mit der Unesco! Schon wieder knallt es zwischen Washington und der UN-Kulturorganisation. Präsident Donald Trump (79) will die USA zum dritten Mal aus der Unesco führen – zum zweiten Mal unter seiner Regierung.

„Spaltende Agenda“ als Hauptkritikpunkt

Wie die BILD berichtete kritisierte das US-Außenministerium am Dienstag (22.07.205), die Organisation verfolge eine spaltende Agenda: „Ein weiteres Engagement in der Unesco liegt nicht im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten.“ Tammy Bruce, Sprecherin des Außenministeriums, begründete den Schritt mit der „Agenda der Unesco, die spaltende soziale und kulturelle Angelegenheiten fördert“.

Besonders stört Washington die Aufnahme Palästinas als Mitglied. Diese Entscheidung sei „höchst problematisch“, da sie Israelfeindlichkeit befeuere und nicht mit der US-Politik vereinbar sei. Der Austritt soll im Dezember 2026 vollzogen werden.

Rückkehr zur Unesco unter Biden nur von kurzer Dauer

Erst vor zwei Jahren waren die USA unter Präsident Joe Biden (82) zur Unesco zurückgekehrt. Anna Kelly, stellvertretende Sprecherin des Weißen Hauses, sagte der „New York Post“: Die Unesco unterstütze „woke“ und spaltende Anliegen – das stehe im Widerspruch zu dem Kurs, für den die Amerikaner im November gestimmt hätten.

Dritter Austritt in der Geschichte

Für die Unesco kommt der Schritt, laut Berichten der BILD, nicht überraschend. Eine von der US-Regierung Anfang des Jahres gestartete Überprüfung hatte bereits Hinweise auf einen möglichen Rückzug gegeben. Zudem war die Rückkehr 2023 von Trumps politischem Gegner Biden eingeleitet worden.

Es ist bereits der dritte Austritt der USA aus der Unesco. Ronald Reagan hatte das Land 1984 erstmals abgemeldet – wegen Korruption und einer zu sowjetfreundlichen Linie. 2003 kehrte George W. Bush zurück, 2017 folgte Trumps erster Bruch mit der Organisation. Auch damals lautete der Vorwurf: israelfeindliche Haltung.

Zahlungen an Unesco bereits 2011 eingefroren

2011 froren die USA und Israel ihre Zahlungen ein, nachdem die Unesco für die Aufnahme von Palästina gestimmt hatte. Jetzt folgt der nächste Bruch – wieder mit Trump am Ruder.

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