Sicherheitsgespräch in Rosenheim: Kriminalität sinkt in den meisten Gemeinden!

ROSENHEIM – Das jährliche Sicherheitsgespräch der Rosenheimer Polizeiinspektion mit den Bürgermeistern der sechs Gemeinden brachte am Donnerstag (05.06.2025) erfreuliche Nachrichten: Die Sicherheitslage in der Region ist mehr als positiv, die Kriminalitätszahlen sind in den meisten Gemeinden rückläufig und auch die Verkehrsunfälle gingen deutlich zurück. Polizeidirektor Volker Klarner und sein Vertreter Erster Polizeihauptkommissar Robert Maurer begrüßten die Gemeindevertreter von Prutting, Riedering, Schechen, Söchtenau, Stephanskirchen sowie Vogtareuth in den Räumen der Inspektion.

Detaillierte Kriminalitätsstatistik vorgestellt

Erster Polizeihauptkommissar Michael Fritz und Polizeioberkommissarin Maria Thome stellten die ausführliche Kriminalitäts- sowie Verkehrslage vor. Die Zahlen zeigen ein differenziertes Bild: Während Prutting einen deutlichen Rückgang von 44 auf 31 Straftaten verzeichnete, stieg die Zahl in Schechen von 92 auf 117 Delikte an. Stephanskirchen als größte Gemeinde konnte trotz hoher Fallzahlen einen Rückgang von 268 auf 246 Straftaten vermelden.

Wohnungseinbrüche praktisch verschwunden

Besonders erfreulich entwickelte sich die Lage bei den Wohnungseinbrüchen: In Prutting, Riedering, Schechen, Söchtenau und Vogtareuth gab es 2024 keinen einzigen registrierten Wohnungseinbruchsdiebstahl. Nur in Prutting wurde ein Fall verzeichnet, nachdem 2023 noch null Fälle aufgetreten waren. Auch bei Fahrraddiebstählen zeigt sich ein positives Bild: Prutting verzeichnete sowohl 2023 als auch 2024 keinen einzigen Fahrraddiebstahl.

Aufklärungsquoten zwischen 61 und 78 Prozent

Die Aufklärungsquoten bewegten sich auf einem soliden Niveau zwischen 61,3 Prozent in Prutting und 78,6 Prozent in Söchtenau. Besonders hervorzuheben ist Riedering mit einer Aufklärungsquote von 78,1 Prozent bei 73 registrierten Straftaten. Bei den Betrugsfällen erreichten mehrere Gemeinden sehr hohe Aufklärungsquoten: Schechen 93,8 Prozent, Söchtenau sogar 100 Prozent.

Deutlicher Rückgang bei Verkehrsunfällen

Sehr erfreulich entwickelten sich die Verkehrsunfallzahlen: In praktisch allen Gemeinden gingen die Unfallzahlen deutlich zurück. Vogtareuth verzeichnete den stärksten Rückgang von 84 auf 57 Verkehrsunfälle, Stephanskirchen reduzierte die Unfälle von 299 auf 275. Auch Riedering verbesserte sich von 121 auf 97 Unfälle erheblich.

Gewalt gegen Polizeibeamte selten

Erfreulich ist auch, dass Gewalt gegen Polizeibeamte in der Region sehr selten auftritt. In Prutting, Söchtenau und Vogtareuth gab es 2024 keinen einzigen Fall von Widerstand oder tätlichem Angriff gegen Vollstreckungsbeamte. Nur in Schechen und Stephanskirchen wurden jeweils ein bis zwei Vorgänge registriert.

Unterschiedliche Entwicklung bei Drogenverstößen

Bei den Betäubungsmittelverstößen zeigt sich ein gemischtes Bild: Während Riedering einen Rückgang von acht auf fünf Fälle und Stephanskirchen sogar von 29 auf 13 Fälle verzeichneten, blieb die Zahl in anderen Gemeinden stabil oder ging leicht zurück. Söchtenau meldete 2024 sogar keinen einzigen Drogenverstoß.

Die Teilnehmer des Sicherheitsgesprächs kamen überein, dass die Bürgerinnen und Bürger in allen sechs Gemeinden sicher leben können. Die positive Entwicklung bei den meisten Deliktfeldern bestätigt die erfolgreiche Arbeit der Rosenheimer Polizeiinspektion und die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden.