ROSENHEIM – Der fünfte Tag des Rosenheimer Herbstfest am Mittwoch (03.09.2025) brachte neben strahlendem Kaiserwetter und Familienspaß auch bedenkliche Zwischenfälle mit sich. Ein besonders trauriger Fall beschäftigte die Wiesnwache: Ein 41-jähriger Vater aus dem Münchner Umland betrank sich so stark, dass er die Orientierung verlor – während sein kleiner Sohn bei ihm war.
Vater verliert Orientierung – Sohn hat Hunger
Der beispiellose Fall ereignete sich gegen 18:30 Uhr: Der 41-Jährige war mit seinem kleinen Sohn auf dem Rosenheimer Herbstfest zu Besuch. Der Vater trank und trank und war dann so stark betrunken, dass er die Orientierung verlor. Der Wiesnwache fiel der herumtorkelnde Vater mit seinem Kind auf – beide wurden zur Wiesnwache mitgenommen.
Der kleine Junge wurde von der Wiesnwache mit Speis und Trank versorgt, weil er Hunger hatte. Während sich sein Vater völlig uneinsichtig zeigte, versuchten die Beamten, die Mutter zu erreichen. Die verständigte Mutter kam sofort zur Wiesnwache und nahm ihren Sohn in Empfang. Das geschiedene Paar hatte vereinbart, dass der Vater an diesem Tag mit seinem Sohn etwas unternimmt. Das Jugendamt wird über den Vorfall informiert.
Weitere kuriose Zwischenfälle auf dem Rosenheimer Herbstfest
Ein 63-jähriger Rosenheimer meinte, seinen biologischen Bedürfnissen mitten im Bierzelt nachgehen zu müssen. Der stark alkoholisierte Mann wurde mit einem Wiesnverbot belegt.
Mit weit über 1,10 Promille wurde ein 57-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Traunstein gestoppt. Sein Führerschein wurde sichergestellt und ein Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet. Beim Verlassen der Dienststelle meinte der Betrunkene: „I muas doch auf da Wiesn dring’a“.
Positive Bilanz bei vermissten Kindern
Zahlreiche Familien nutzten das Kaiserwetter, um bei vergünstigten Preisen das Rosenheimer Herbstfest zu genießen. Dabei gingen im Vergleich zu den Vorjahren weniger Kinder verloren. Lediglich drei „Dreikäsehochs“ waren am frühen Abend kurzzeitig abgängig, konnten aber schnell wieder überglücklich von ihren erleichterten Eltern in Empfang genommen werden.