MĂNCHEN â Der Flughafen MĂŒnchen und Lufthansa erproben seit Anfang August 2025 zwei autonome RollstĂŒhle des Herstellers WHILL in einem sechsmonatigen Pilotprojekt. Die Innovation soll den MobilitĂ€tsservice im Terminal 2 verbessern und gleichzeitig die Integration smarter Technologien im Passagierbetrieb testen.
RollstĂŒhle starten im SatellitengebĂ€ude
Der Testbetrieb lĂ€uft zunĂ€chst im SatellitengebĂ€ude des Terminal 2 auf der Ebene 04. In einem zweiten Schritt sollen die Roboter-RollstĂŒhle dann im HauptgebĂ€ude zum Einsatz kommen. Die Terminal 2 Gesellschaft, ein Gemeinschaftsunternehmen von Flughafen MĂŒnchen und Lufthansa, fĂŒhrt das Projekt gemeinsam mit Aicher Airport Services durch.

Kostenloser Service mit Begleitung
FluggĂ€ste, die nur kurze Distanzen zu FuĂ zurĂŒcklegen können, melden sich vor ihrer Reise bei der Airline fĂŒr den kostenlosen Mobility Service an. Vor Ort begleitet das Personal die Passagiere zur Ausgabestelle und unterstĂŒtzt beim Einsteigen sowie Verstauen des HandgepĂ€cks. Am Display konnen die Nutzer das Abfluggate als Zielort ausgewĂ€hlt, der Rollstuhl fĂ€hrt selbststĂ€ndig dorthin â derzeit noch mit Begleitung. Nach der Ankunft kehrt das GefĂ€hrt automatisch zum Ausgangspunkt zurĂŒck.
Hightech mit sieben Stunden Akkulaufzeit
Die autonomen RollstĂŒhle verfĂŒgen ĂŒber automatische Kollisionsvermeidung durch Sensorik, eine Höchstgeschwindigkeit von 3,5 km/h und eine Akkulaufzeit von rund sieben Stunden. Sie sind fĂŒr eine GepĂ€ckzuladung von bis zu zehn Kilogramm ausgelegt und mit Sicherheitsgurt sowie Notfallknopf ausgestattet. Die Bedienung erfolgt ĂŒber ein intuitives Display. Langfristig planen Flughafen und Lufthansa den Ausbau auf vollautonome Nutzung.
