A3 BEI NEUHAUS AM INN â Beamte der Verkehrspolizei Passau waren am Dienstagnachmittag (22.07.2025) mit einem zivilen Einsatzfahrzeug auf der A3 unterwegs und erlebten dabei eine Szene, die sie âso schnell nicht vergessen werdenâ, wie die Polizei in ihrem Bericht schrieb. Kurz vor der Anschlussstelle Pocking fiel ihnen ein rumänischer Sattelzug auf, der zunächst im Baustellenbereich verbotswidrig einen Kleintransporter zur Schwertransportbegleitung Ăźberholte. Am Ende der Baustelle begann ein gefährliches Duell auf der Autobahn, welches die Polizei wortwĂśrtlich als âKrieg auf der Autobahnâ bezeichnete
Verkehrsrowdys starten âKriegâ auf der Autobahn
Der Transporter-Fahrer Ăźberholte den Laster, schnitt ihn beim Spurwechsel und bremste ihn massiv aus. Der Sattelzug-Lenker konnte nur durch Ausweichen nach links einen Auffahrunfall vermeiden. AnschlieĂend setzte sich der Kleintransporter erneut vor den Laster und bremste diesen mehrfach fast bis zum Stillstand aus.
Transporter versucht Laster von Fahrbahn zu drängen
Das Begleitfahrzeug fuhr mit langsamer Geschwindigkeit auf der linken Spur, woraufhin der Sattelzug rechts zum Ăberholen ansetzte und dafĂźr sogar den Standstreifen nutzte. Als er wieder auf HĂśhe des Kleintransporters war, zog der Lasterfahrer unvermittelt nach links und versuchte, den Transporter in Richtung Mittelschutzplanke zu drängen. Danach begann das gefährliche Spiel von neuem: Der Transporter-Fahrer zog wieder links vorbei, wechselte viel zu frĂźh auf die rechte Spur, schaltete widerrechtlich die gelben Rundumleuchten ein und bremste stark vor dem Sattelzug ab.
Zivilstreife filmt alles â FĂźhrerscheine in Gefahr
Erst dann konnten die Zivilbeamten beide Fahrzeuge Ăźberholen und an einem Parkplatz kurz vor der Ăśsterreichischen Grenze bei Suben anhalten. Dass bei diesem Verhalten der beiden Fahrer niemand zu Schaden kam, sei laut Polizei lediglich GlĂźck gewesen. Das gesamte gefährliche Szenario hatten die Polizisten beweissicher auf Video aufgezeichnet. Auch die im Sattelzug installierte Dashcam filmte alles mit. Beide Fahrer erhielten Anzeigen und mĂźssen sich fĂźr ihre GesetzesverstĂśĂe verantworten. Falls die Staatsanwaltschaft die Sicherstellung ihrer FĂźhrerscheine beschlieĂt, sitzen die aggressiven Fahrer so schnell nicht mehr selbst am Steuer.
