Montag, 27.10.2025
MÜNCHEN – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat beim Forum Digitale Transformation in München ein leidenschaftliches Plädoyer für eine konsequente Digitalisierung und den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Wirtschaft gehalten. Vor rund 40 Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Politik betonte Aiwanger, dass Bayern bei Künstlicher Intelligenz und Chipdesign „gute Karten“ habe – entscheidend sei nun, die Kräfte im internationalen Wettbewerb zu entfesseln.

Bürokratieabbau und Digitalisierung als Schlüssel

Aiwanger sieht die bayerische Wirtschaft an einem Kipppunkt: „Unsere traditionelle Wirtschaft steht unter Druck. Wir müssen konsequent in Digitalisierung und KI investieren.“ Der Minister forderte spürbare Fortschritte beim Abbau bürokratischer Hemmnisse und eine Beschleunigung rechtlicher Verfahren. Nur so könne die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen und deutschen Wirtschaft gesichert werden.

Gründungen vereinfachen, Modernisierung vorantreiben

Ein besonderer Fokus lag auf der Vereinfachung von Unternehmensgründungen: Ein gemeinsames Portal für alle deutschen Unternehmen und ein „24-Stunden-Gründungsshop“ sollen den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern. „Bund und Länder müssen hier enger zusammenarbeiten, um schnelle und positive Ergebnisse zu erzielen“, so Aiwanger.

Paradigmenwechsel in der Gesetzgebung gefordert

Aiwanger sprach sich für klarere Gesetze, mehr Pauschalierungen und mehr Ermessensspielraum vor Ort aus. Neue Gesetze sollten einem Praxis-Check unterzogen werden, um die unternehmerische Realität besser abzubilden.
Beim Forum diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lösungsansätze für Bürokratieabbau und die Modernisierung des Staates. Als Gastredner war der Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung, Dr. Karsten Wildberger, geladen.
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