HERRSCHING – Zwei Herrschinger Anwohner bemerkten in den frühen Sonntagmorgenstunden (20.07.2025) ein Feuer vor einem Schnellimbiss in der Seestraße. Sie beobachteten aus der Ferne einen Mann, der sich verdächtig in der Nähe des davorstehenden brennenden Außenmobiliars vor dem Wohn- und Geschäftshaus aufhielt.
Anwohner alarmieren Einsatzkräfte
Die Zeugen alarmierten daraufhin sofort über Notruf Polizei und Feuerwehr und verhinderten somit Schlimmeres. Den eintreffenden Feuerwehrkräften der Freiwilligen Feuerwehr Herrsching gelang es, das Feuer unverzüglich zu löschen und ein Übergreifen der Flammen auf das bewohnte Gebäude zu verhindern. Den eintreffenden Polizeibeamten gelang es, die flüchtende tatverdächtige Person noch in Tatortnähe vorläufig festzunehmen.
Weitere Brandlegung bei Verbrauchermarkt
Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass der dringend Tatverdächtige am Morgen des 20.07.2025 offenbar noch weitere kleine Brände gelegt hatte. Zudem war er gerade dabei, als die in die Seestraße beorderte Polizeistreife am Brandort eintraf, etwa 70 Meter davon entfernt einen weiteren Brand zu legen. Diesmal zündete er vor einem Verbrauchermarkt eine Fußmatte inklusive Müll an. Als die Beamten sich näherten, flüchtete er zunächst, konnte aber wenig später vorläufig festgenommen werden.
Unterbringung in psychiatrischer Klinik
Die sachleitende Staatsanwaltschaft München II stellte aufgrund des vorliegenden Sachverhalts Antrag auf eine einstweilige Unterbringung des dringend tatverdächtigen 42-jährigen wohnsitzlosen Bulgaren. Er wurde am Montagnachmittag (21.07.2025) nach ärztlicher Begutachtung dem zuständigen Ermittlungsrichter zur Klärung der Unterbringungsfrage vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ einen Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts der Brandstiftung und weiterer Brandlegungen.
Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen übernommen. Die Ermittlungen dauern an.