MÜNCHEN – Ein 51-jähriger tschechischer Fahrer passierte am Dienstag (19.08.2025) gegen 19:10 Uhr mit seinem Lastwagen den Aubinger Tunnel auf der A99 Richtung Salzburg. Dabei bemerkte er plötzlich Brandgeruch in seinem Führerhaus. Der Fahrer stellte fest, dass Rauch aus seinem Schlafbereich aufstieg. Beim Anheben der Matratze loderten bereits Flammen empor. Er steuerte den brennenden Sattelzug unverzüglich zum Seitenstreifen und alarmierte die Feuerwehr.
Lastwagen in Vollbrand – Tunnel und Fahrbahn abgeriegelt
Das Führerhaus geriet schnell in Vollbrand – die Flammen griffen auch auf den mit Ziegelsteinen beladenen Anhänger über. Dichter Rauch stieg von dem brennenden Lastwagen auf. Die alarmierte Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck riegelte sowohl die Haupt- als auch die Nebenfahrbahn ab. Zusätzlich schlossen die Beamten den Tunnel Aubing, um den Feuerwehrkräften ausreichend Platz für die Löscharbeiten zu verschaffen und andere Autofahrer zu schützen.
60.000 Euro Schaden – Kraftstoff dringt in Asphalt
Die Berufsfeuerwehr München und die Freiwillige Feuerwehr brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Der Fahrer verletzte sich leicht und kam zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. Der Schaden am Sattelzug beträgt rund 60.000 Euro. Der Tunnel Aubing wurde um 20:40 Uhr wieder geöffnet, der Verkehr lief über die Nebenfahrbahn.
Hauptfahrbahn muss komplett erneuert werden
Die Hauptfahrbahn bleibt voraussichtlich den ganzen Mittwoch (20.08.2025) gesperrt. Grund: Ausgelaufener Kraftstoff drang tief in den Flüsterasphalt ein und konnte trotz intensiver Spezialreinigung nicht ausreichend entfernt werden. Die komplette Fahrbahn muss abgefräst und neu asphaltiert werden. Für den morgendlichen Berufsverkehr sind massive Behinderungen zu erwarten. Autofahrer sollen den Bereich weiträumig umfahren.