Mittwoch, 26.11.2025

KELHEIM – Der geplante Verkauf der Kelheim Fibres GmbH an den Finanzinvestor LEO III Fonds ist gescheitert. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nahm die Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis und kündigte weitere Gespräche zur Rettung des traditionsreichen Unternehmens an. Das Unternehmen kämpft mit hohen Kosten und einem schwierigen Marktumfeld.

CO2-Abgabe nicht zu schultern

„Die Nachricht aus Kelheim ist enttäuschend für die Region und für den Industriestandort Bayern. Kelheim Fibres ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Arbeitgeber und technologisch führend in der Herstellung nachhaltiger Spezialfasern“, erklärte Aiwanger. Die hohen Kosten, unter anderem die CO2-Abgabe, seien für das Unternehmen nicht zu schultern. Der Markt sei offenbar nicht bereit, die gestiegenen Kosten zu akzeptieren.

Gespräche in alle Richtungen

Trotz der schwierigen Situation gibt der Wirtschaftsminister nicht auf: „Wir stehen seit langem in Kontakt zum Unternehmen und haben alles versucht. Es ist schwierig noch eine Lösung zu finden. Trotzdem führen wir noch Gespräche in alle Richtungen in der Hoffnung, eine Lösung zu finden, die aber nur im Markt liegen kann.“

Traditionsunternehmen international bekannt

Kelheim Fibres hat den Wirtschaftsraum Niederbayern über viele Jahrzehnte geprägt und ist international für seine nachhaltigen Spezialfasern bekannt. Das Scheitern des Verkaufs bringt das technologisch führende Unternehmen in eine existenzbedrohende Lage.

Aiwanger betonte: „Wir können den Markt aber nicht außer Kraft setzen“, machte aber deutlich, dass die Staatsregierung weiter um eine Lösung für das traditionsreiche Unternehmen kämpft.

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