Mittwoch, 26.11.2025

MÜNCHEN – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verlieh am Mittwoch (26.11.2025) im Innenministerium den 102. Joseph-Ströbl-Preis für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit. „Unsere Preisträger haben herausragende Leistungen für die Verkehrssicherheit in Bayern erbracht“, betonte Herrmann.

SPIEGEL-Redakteur für journalistische Qualität

Den journalistischen Preis erhielt Lukas Kissel, Redakteur im Bereich Mobilität im Wissenschaftsressort des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL. Kissel berichtet vor allem über Veränderungen im Verkehr und deren gesellschaftliche, soziale, ökologische und ökonomische Auswirkungen. „Seine Berichte sind informativ, aktuell, kritisch und von höchster journalistischer Qualität“, würdigte Herrmann.

Zwei wissenschaftliche Preise vergeben

Einen wissenschaftlichen Preis erhielt Prof. Dr. Frank Mußhoff, Geschäftsführer des Forensisch Toxikologischen Centrums München und Mitherausgeber des Standardwerks „Verkehrsmedizin“ des Deutschen Ärzteverlags. „Prof. Mußhoff trägt mit seiner wissenschaftlichen und forensisch-praktischen Arbeit wesentlich zur Erstellung wichtiger Richtlinien für Fahreignungsdiagnostik bei“, so Herrmann.

Münchener Kreuzungen im Fokus

Der zweite wissenschaftliche Preis ging an Linda Marie Pätzold. Sie hat im Rahmen ihrer Forschung an der Technischen Universität München das Fahrverhalten an drei besonders unfallträchtigen Kreuzungen in München analysiert. „Frau Pätzold bewertete die Infrastruktur für Radfahrer und erstellte konkrete Verbesserungsvorschläge, um Gefahrenpunkte wie den toten Winkel beim Rechtsabbiegen zu entschärfen“, erläuterte der Minister.

Neue Preis-Struktur ab 2025

Der Stiftungsvorstand der Joseph und Sonja Ströbl-Stiftung an der Technischen Universität München hat anlässlich der diesjährigen Verleihung beschlossen, künftig keine Unterscheidung mehr zwischen Haupt- und Förderpreisen vorzunehmen. Stattdessen werden ab diesem Jahr drei gleichwertige Preise vergeben: ein Preis für eine herausragende journalistische Leistung sowie zwei Preise für wissenschaftliche Verdienste um die Verkehrssicherheit. Jeder der drei Preise ist mit 5.000 Euro dotiert.

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