MÜNCHEN – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kündigt zum Schuljahresbeginn eine landesweite Aktion zur Gurt- und Kindersicherungspflicht an. Vom 16. bis 19. September 2025 führt die Bayerische Polizei verstärkte Kontrollen rund um Schulen, Kindergärten und Schulwege durch.
36 Todesopfer ohne Sicherheitsgurt in 2024
Der Anteil der ungesicherten Auto-Insassen unter den getöteten Fahrzeuginsassen in Bayern ist 2024 auf 16,8 Prozent gesunken (2023: 24,2 Prozent). Dennoch sterben weiterhin zu viele Menschen, weil sie nicht angeschnallt waren. Im vergangenen Jahr kamen in Bayern insgesamt 214 Personen bei Auto-Unfällen ums Leben, davon 36 ohne angelegten Sicherheitsgurt. Zudem verstarb ein Kind, das ungesichert im Fahrzeug mitfuhr.
Bereits 20 Tote ohne Gurt im ersten Halbjahr 2025
Von Januar bis Juni 2025 kamen bereits 20 Menschen auf Bayerns Straßen ums Leben, weil sie nicht angegurtet waren (1. Halbjahr 2024: 17). „Jeder Todesfall, der durch das Anlegen eines Sicherheitsgurtes hätte verhindert werden können, ist einer zu viel“, betont Herrmann.
Bereitschaftspolizei verstärkt Kontrollen
Auch die Bayerische Bereitschaftspolizei wird bei der Aktion im Einsatz sein. Die Maßnahmen richten sich gezielt an Eltern, Kinder und alle Auto-Insassen. „Mit unserer Aktion wollen wir gezielt sensibilisieren. Sicherheitsgurte und korrekt gesicherte Kinder sind der beste Schutz bei Verkehrsunfällen – deshalb gilt: Anschnallen ist Lebensschutz“, so der Innenminister.
Die Aktion ist Teil des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“. Weitere Informationen finden sich unter www.sichermobil.bayern.de.