MÜNCHEN – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann teilte mit, dass in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 3.109 Rückführungen durchgeführt wurden – mehr als im gesamten letzten Jahr (3.010). „Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir in diesem Zeitraum ein Plus von rund 23 Prozent (2.526)“, so Herrmann. Auch im Vergleich zu den Monaten Januar bis Oktober der Vorjahre seit 2016 ist der aktuelle Wert mit Abstand der höchste.
Mehr Aufenthaltsbeendigungen als Neuzugänge
Die freiwilligen Ausreisen bis Ende Oktober liegen bei 13.348, ein Plus von knapp fünf Prozent im Vergleich zu den ersten zehn Monaten des Vorjahres (12.734). „Mehr ausreisepflichtige Ausländer verlassen Bayern als Asylbewerber neu ankommen. Den insgesamt rund 16.450 Aufenthaltsbeendigungen im Freistaat stehen bis Ende Oktober rund 11.800 Neuzugänge von Asylbewerbern gegenüber“, erklärte der Minister.
Asylzugang halbiert sich
Im Vorjahreszeitraum lag der Asylzugang in Bayern noch bei rund 27.600 Personen. Dieser Rückgang ist laut Herrmann ein Erfolg der zahlreichen Maßnahmen zur Eindämmung der illegalen Migration. „Bundesregierung und Staatsregierung sind auf dem richtigen Kurs und müssen diesen halten, um die Migration langfristig zu senken und zu steuern.“
Abschiebeoffensive für kommendes Jahr geplant
Der Innenminister begrüßt die Abschiebeoffensive für das kommende Jahr, die Ministerpräsident Dr. Markus Söder angekündigt hat: „Wir müssen Menschen schneller und effektiver in ihre Heimatländer zurückführen, wenn sie bei uns kein Bleiberecht haben. Das gilt auch für Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan, ganz besonders für Straftäter. Ich unterstütze ausdrücklich die entsprechenden Initiativen von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt.“
