Mittwoch, 06.08.2025

BERCHTESGADEN – Nach der Meldung eines Felssturzes am späten Dienstagvormittag (05.08.2025) am Trischübel in den Berchtesgadener Alpen, hat die Polizei am Abend neue Details zum Großeinsatz der Bergwacht veröffentlicht. Demnach erlitt ein Bergwanderer aus Frankfurt leichte Verletzungen, als er von einem abprallenden Stein getroffen wurde. Der Mann befand sich dabei mindestens 150 Meter von dem Felssturz entfernt.

Hubschrauber evakuiert 20 eingeschlossene Wanderer nach Felssturz

Nach der Bergung des Verletzten gingen bei der Bergwacht Ramsau weitere Meldungen über eingeschlossene Wanderer ein. Insgesamt flog die Bergwacht mit Unterstützung des Polizeihubschraubers 20 Personen, darunter ein Kind, aus und brachte sie nach Wimbachgries. Nur einen Wanderer fuhren die Einsatzlräfte noch zu seinem Fahrzeug an der Wimbachbrücke zurück, die anderen stiegen selbstständig ab oder verbrachten eine Nacht in der Wimbachgrieshütte.

Großaufgebot beendet Einsatz erfolgreich

Durch die hervorragende Zusammenarbeit war der Einsatz laut Polizei gegen 20:00 Uhr erfolgreich beendet. Am Einsatz beteiligt waren 13 Bergretter der Bergwacht Ramsau, eine Besatzung der Bergwacht Traunstein mit dem Tankanhänger, ein Polizeihubschrauber und zwei Beamte der Alpinen Einsatzgruppe bei der Grenzpolizei Piding.

Weg gesperrt – akute Lebensgefahr durch weitere Felsstürze

Wie die Polizei weiter berichtet, existiert der Weg vom Trischübel zum Wimbachgries nicht mehr und ist demnach unpassierbar. Weitere Felsstürze können nicht ausgeschlossen werden können, es besteht demnach akute Lebensgefahr. Wanderer sollen den Bereich unbedingt meiden. Das Landratsamt Berchtesgadener Land und der Nationalpark Berchtesgaden erhielten Meldung über den Felssturz und haben erste Maßnahmen eingeleitet.

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