BAYERN – Gerade an heißen Sommertagen greifen viele zu PET-Wasserflaschen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) räumte am Donnerstag (17.07.2025) mit Bedenken über mögliche Gesundheitsrisiken auf und gab weitgehend Entwarnung.
Keine bedenklichen Substanzen im Wasser
Die leichten und bruchsicheren Kunststoffflaschen stehen immer wieder in der Kritik. Das BfR stellte in einer aktuellen Stellungnahme jedoch klar: Hormonähnlich wirkende Substanzen gehen nicht in bedenklichen Mengen aus PET-Flaschen ins Wasser über.
Auch bei Bisphenol A besteht kein Grund zur Sorge. Der Stoff wird bei der PET-Herstellung zwar nicht eingesetzt, kann aber in recycelten Flaschen vorkommen. Die möglichen Übergänge ins Wasser liegen laut BfR weit unter der gesundheitlich tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge.
Antimon unbedenklich
„Auch bei anderen potenziell kritischen Stoffen wie dem Halbmetall Antimon, das bei der PET-Herstellung eingesetzt wird, konnte die Behörde Entwarnung geben“, erklärt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern.
Vorsicht bei PET-Flaschen in der Hitze
In Einzelfällen kann Acetaldehyd aus dem Kunststoff ins Wasser übergehen und einen süßlichen Fehlgeschmack verursachen. Dies geschieht bereits in sehr geringen Konzentrationen – deutlich unterhalb der Grenzwerte. Krehl rät: „PET-Flaschen sollten nicht in der prallen Sonne oder im heißen Auto liegen, denn Wärme kann die Freisetzung von Acetaldehyd begünstigen.“ Bei auffälligem Geschmack können Verbraucher die Flasche im Handel reklamieren.