Mittwoch, 30.07.2025
BEI RIEDLINGEN – Nach dem schweren Zugunglück am Sonntagabend (27.07.2025) auf der Strecke Sigmaringen–Ulm laufen die Ermittlungen am Montag (28.07.2025) weiter. Zwei Waggons eines Regionalexpresses entgleisten gegen 18:10 Uhr, als der Zug zwischen Riedlingen und Munderkingen unterwegs war.

Drei Tote, darunter Lokführer und Zugmitarbeiter

Bei dem Unglück kamen drei Menschen ums Leben – darunter der Lokführer, ein weiterer Mitarbeiter der Zuggesellschaft sowie eine Reisende. Mindestens 41 Personen wurden verletzt, mehrere davon schwer. Die Verletzten wurden von den Rettungskräften in umliegende Kliniken gebracht.
Foto: Vifogra | Minderle

Ursache: Erdrutsch nach Starkregen

Nach aktuellem Ermittlungsstand löste ein überlaufender Abwasserschacht infolge von Starkregen einen Erdrutsch im Böschungsbereich aus. Das Erdreich rutschte auf die Gleise und führte zur Entgleisung des Regionalexpresses. Hinweise auf Fremdeinwirkung gibt es bislang nicht.

Strecke bleibt gesperrt, Aufräumarbeiten starten

Die Unfallstelle ist weiterhin großräumig abgesperrt. Der Bahnverkehr bleibt eingestellt, die Aufräumarbeiten beginnen im Laufe des Montags. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Bundespolizei und Polizeipräsidium Ulm sind mit starken Kräften vor Ort, ein Führungsstab koordiniert die Maßnahmen.
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