Mittwoch, 25.06.2025

A8 BEI FRIEDBERG – Ein Lastwagen geriet am Dienstagmorgen (24.06.2025) gegen 3:45 Uhr auf der A8 bei Friedberg in Brand. Anwohner entdeckten die Flammen und alarmierten sofort die Feuerwehr.

Dramatische Szene am Unfallort

„Relativ kurz danach war dann eine erneute Meldung, dass es sich um einen Lastwagen-Unfall handelt und der Lastwagen in Vollbrand steht“, berichtet Manuel KumpfmĂŒller, Pressebeauftragter der Berufsfeuerwehr Augsburg. Mehrere Feuerwehren aus Augsburg, Friedberg und Dasing rĂŒckten sofort aus.

„Beim Eintreffen war ein Lastwagen in Seitenlage, das FĂŒhrerhaus und der erste Teil in Vollbrand stehend“, schildert KumpfmĂŒller die dramatische Szene. Die EinsatzkrĂ€fte begannen sofort mit den Löscharbeiten, doch vom Fahrer fehlte zunĂ€chst jede Spur.

Tragisches Ende der Suche

„Der Fahrer war am Anfang nicht auffindbar“, so der Feuerwehrmann. Die bange Hoffnung, dass der Mann das FĂŒhrerhaus rechtzeitig verlassen konnte, zerplatzte schnell. „Falls der Fahrer das FĂŒhrerhaus nicht selbststĂ€ndig verlassen konnte, mussten wir schon von vornherein vom Schlimmsten ausgehen, dass mit dem Ableben zu rechnen ist, was sich dann bestĂ€tigt hat“, erklĂ€rt KumpfmĂŒller. Der Fahrer konnte nur noch tot im FĂŒhrerhaus geborgen werden.

Gefahrgut-Transport ohne gefÀhrliche Stoffe

Der verunglĂŒckte Lastwagen war als Gefahrgut-Transporter deklariert, was die Situation zusĂ€tzlich komplizierte. „Er hat gemischtes Gefahrgut geladen, allerdings Gott sei Dank keine gefĂ€hrlichen Stoffe. Es handelt sich ĂŒberwiegend um Pflegeprodukte und Druckerpatronen“, erklĂ€rt KumpfmĂŒller erleichtert.

Aufwendige Bergungsarbeiten

FĂŒr Stefan JĂ€ger vom Abschleppdienst begann nach den Löscharbeiten die mĂŒhsame Bergung. „Da der Lastwagen also komplett ausgebrannt ist, der Fahrer leider da drin verstorben ist, ist natĂŒrlich hier in dem Fall so, dass wir das Fahrzeug mit dem Kran verladen mĂŒssen auf den Tieflader“, erklĂ€rt er das Vorgehen.

Die Arbeiten sind aufwendig und zeitraubend. „So arbeiten wir uns StĂŒck fĂŒr StĂŒck vor, dass wir die Autobahn wieder frei bringen“, sagt JĂ€ger. „Das kann in der GrĂ¶ĂŸenordnung von einem Minimum von zwei bis drei Stunden, das kann sich aber auch bis fĂŒnf bis sechs Stunden bewegen“.

Psychische Betreuung fĂŒr EinsatzkrĂ€fte

FĂŒr die EinsatzkrĂ€fte ist solch ein Einsatz besonders belastend. „Sicherlich in erster Linie sieht man seine Arbeit und wenn man dann die Information kriegt, dass in der Fahrerhauskabine noch der Fahrer ist und dabei tödlich verletzt worden ist. Dann hat man schon seine besonderen GefĂŒhle“, gibt Stefan JĂ€ger zu.

Die psychische Betreuung der Helfer ist wichtig. „Falls bei uns dann wirklich Redebedarf ist, klĂ€rt man das als allererstes mal im kleinen Rahmen und hĂ€tte dann aber die UnterstĂŒtzung von der psychosozialen UnterstĂŒtzung“, so KumpfmĂŒller.

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