Sonntag, 21.09.2025
DONAUWÖRTH – Mit dem Ende der Sommerferien ist auch die Sonderausstellung „Kruse gegen Bing – 100 Jahre Kunstschutz für Spielzeug“ im Käthe-Kruse-Puppen-Museum erfolgreich abgeschlossen. Die Ausstellung widmete sich dem historischen Rechtsstreit, der 1925 mit dem Grundsatzurteil des Reichsgerichts Leipzig endete und erstmals den Käthe-Kruse-Puppen künstlerischen Urheberschutz zusprach – ein Meilenstein für die deutsche Spielzeugbranche.

Kooperation und Exponate aus zwei Museen

In Zusammenarbeit mit dem Bing-Museum Freinsheim präsentierte das Käthe-Kruse-Puppen-Museum nicht nur originale Käthe-Kruse-Puppen, sondern auch zahlreiche Exponate des einst weltgrößten Spielzeugherstellers Bing. Historisches Blechspielzeug wie Schiffe, Eisenbahnen, Nähmaschinen oder ein Hüpffrosch ergänzten die Ausstellung. In Freinsheim ist parallel noch bis zum 26. Oktober eine Auswahl von Käthe-Kruse-Puppen zu sehen.

Publikumsmagnet in den Sommerferien

Gerade in den durchwachsenen Sommerferien zog die Ausstellung viele Familien und Feriengäste an. Mehr als dreitausendsiebenhundert Besucherinnen und Besucher tauchten in die Welt der Spielzeugindustrie vor hundert Jahren ein. Neben Gästen aus der Region reisten auch Interessierte aus Europa, Indien, Saudi-Arabien und den USA an. Ein besonderes Highlight war der direkte Vergleich zwischen originalen Käthe-Kruse-Puppen und industriellen Nachahmungen der Firma Bing – das Mitraten, welche Puppen echt und welche „fake“ sind, sorgte für Spaß bei Groß und Klein.

Ein Museum, das immer einen Besuch wert ist

Auch über die Sonderausstellung hinaus bietet das Käthe-Kruse-Puppen-Museum vielfältige Einblicke für Puppenliebhaberinnen und -liebhaber. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Führungen gibt es unter www.kaethe-kruse-puppenmuseum.de.
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