BERLIN – Das Bundeskabinett hat am Mittwoch (30.07.2025) den Haushaltsentwurf 2026 für die Bundeswehr beschlossen. Mit über 108 Milliarden Euro und 32.000 neuen Stellen setzt die Regierung auf massiven Aufwuchs der Streitkräfte.
Rekordbudget für die Bundeswehr
Der Verteidigungshaushalt soll im kommenden Jahr auf rund 82,7 Milliarden Euro steigen. Zusätzlich sind etwa 25,5 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr eingeplant. Damit stehen der Truppe – vorbehaltlich der Zustimmung des Bundestages – insgesamt mehr als 108 Milliarden Euro zur Verfügung.
Massiver Personalaufwuchs
Der Kabinettsentwurf schafft die Voraussetzungen für einen deutlichen personellen Zuwachs:
- 10.000 neue militärische Planstellen
- 2.000 neue zivile Planstellen
- 20.000 zusätzliche Stellen für den neuen Wehrdienst
Damit wächst der Personalhaushalt auf insgesamt 202.483 militärische und rund 77.899 zivile Planstellen.

Pistorius: „Aus Technik wird Stärke“
Verteidigungsminister Pistorius betonte: „Nur mit möglichst vielen engagierten Männern und Frauen machen wir aus modernster Technik auch militärische Stärke und Einsatzbereitschaft.“ Er verwies auf bereits steigende Bewerberzahlen und kündigte an, diesen positiven Trend fortsetzen zu wollen.
Nächste Schritte für den Haushaltsentwurf der Bundeswehr
Der Regierungsentwurf muss nun das parlamentarische Verfahren durchlaufen. Die erste Lesung im Bundestag ist für die 39. Kalenderwoche geplant. Neben Investitionen in Ausrüstung und Infrastruktur ermöglicht der erhöhte Etat auch eine bessere Personalentwicklung und stärkt die Position der Bundeswehr als attraktive Arbeitgeberin.