Dienstag, 17.06.2025

WARNGAU – Ein 54-jähriger Kraftfahrer rangierte am Montag (16.06.2025) um 11:26 Uhr mit seiner rumänischen Sattelzugmaschine samt Auflieger in der Sägstraße im Warngauer Ortsteil Oberwarngau. Dabei stieß er zunächst gegen eine Schranke an einer Zufahrt und kurz darauf rückwärts gegen einen Stromverteilerkasten.

Stromausfall in mehreren Haushalten

Aufgrund des letztgenannten Anstoßes waren mitunter mehrere Haushalte des Ortsteils kurzzeitig ohne Stromversorgung. Ein Augenzeuge hatte zuvor sowohl den Stromausfall als auch den Unfall per Notruf mitgeteilt. Die Energieversorgung konnte wenig später wieder hergestellt werden.

2,6 Promille und abgelaufener Führerschein

Bei Eintreffen konnten die Beamten beim verantwortlichen Fahrzeugführer, welcher im Auftrag einer rumänischen Speditionsfirma unterwegs war und in Oberwarngau ein Unternehmen beliefern sollte, eine erhöhte Alkoholisierung feststellen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab umgerechnet einen Wert von über 2,6 Promille, was eine absolute Fahruntüchtigkeit darstellt. Außerdem konnten die Beamten bei der Inaugenscheinnahme des mitgeführten Führerscheins eine bereits abgelaufene Fahrerlaubnis für das Führen jenes Sattelzugs feststellen. Diese war bereits seit Anfang des Jahres ungültig.

Geldstrafe bereits entrichtet

Weil neben dem Schaden am Lastwagen, etwa 100 Euro, auch ein nicht unerheblicher Fremdschaden von rund 1.000 Euro entstand, leiteten die Ermittler gegen den Unfallverursacher ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis ein. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland besitzt, musste er nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft bereits im Vorfeld die zu erwartende Geldstrafe entrichten. Sein rumänischer Führerschein kam zur Sicherstellung, ebenso der Kfz-Schlüssel für die Sattelzugmaschine um präventiv weitere Fahrten zu unterbinden.

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