Freitag, 12.12.2025

MÜNCHEN – Im Ausschuss fĂŒr Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung des Bayerischen Landtags fand heute eine SachverstĂ€ndigenanhörung zum Thema „Situation und zum Stand der Transformation in der bayerischen Automobil- und Zuliefererindustrie sowie zu notwendigen staatlichen UnterstĂŒtzungsmöglichkeiten“ statt. In Zeiten des technologischen Wandels und der globalen WettbewerbsverschĂ€rfung fordert die Freie Demokratische Partei entschlossene Maßnahmen zur StĂ€rkung der bayerischen Automobilwirtschaft.

Bayern als HerzstĂŒck der deutschen Automobilindustrie

„Bayern ist HerzstĂŒck der deutschen Automobilindustrie. Über 400.000 Menschen arbeiten in Bayern fĂŒr die Automobilhersteller und deren Zulieferer. Wenn wir hier nicht mutig in Innovationen investieren und klare, technologieoffene Rahmenbedingungen schaffen, riskieren wir ArbeitsplĂ€tze, Zukunft und Wohlstand in unserem Land“, erklĂ€rt Dr. Michael Ruoff, Vorsitzender der FDP Bayern.

„Wir stehen an einem Scheideweg“, so Ruoff weiter. „WĂ€hrend andere LĂ€nder massiv in ihre Industrie investieren, droht Deutschland durch ĂŒberzogene Regulierungen und Verbote den Anschluss zu verlieren. Die FDP setzt sich dafĂŒr ein, dass Bayern Leitregion fĂŒr moderne, nachhaltige und wirtschaftlich erfolgreiche MobilitĂ€t bleibt.“

FĂŒnf zentrale Forderungen der FDP

Die FDP Bayern fordert eine europĂ€ische Autostrategie mit Technologieoffenheit statt einseitiger Verbote. Neben ElektromobilitĂ€t mĂŒssen auch Forschung bei synthetischen Kraftstoffen, Wasserstoff und neue Antriebstechnologien unterstĂŒtzt werden. Zudem sollen Genehmigungsverfahren fĂŒr neue Werke, Forschungszentren und Ladeinfrastruktur drastisch beschleunigt werden.

Die Ausbildung und Zuwanderung von qualifizierten ArbeitskrĂ€ften muss erleichtert werden – auch fĂŒr neue Berufsbilder in der MobilitĂ€tsbranche in der Wissenschaft. Staatliche Förderung soll gezielt in Zukunftstechnologien fließen – etwa in Batterietechnik, Softwarelösungen, KĂŒnstliche Intelligenz und autonomes Fahren.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit als SchlĂŒssel

Bayern muss sich im Bund und auf EU-Ebene fĂŒr wettbewerbsfĂ€hige Rahmenbedingungen einsetzen. Gesetzgebungen wie die EU-Taxonomie oder die CSRD soll die CO2-Emissionen ĂŒber den gesamten Lebenszyklus fokussieren, nicht lediglich in der Nutzungsphase der Fahrzeuge.

Die SachverstĂ€ndigenanhörung brachte Politik, Industrie und Gewerkschaften an einen Tisch. FĂŒr die FDP steht fest: Nur durch partnerschaftliche Zusammenarbeit, marktwirtschaftliche Lösungen und eine konsequente Ausrichtung auf Innovation kann der Wandel gelingen – und Bayern auch in Zukunft Automobilland Nr. 1 bleiben.

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