Samstag, 16.08.2025

BAMBERG – Heiner Kemmer ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das gab die Stadt Bamberg am Samstag (16.08.2025) bekannt. Der ehemalige Geschäftsführer der Stadtbau GmbH machte sich in herausragender Weise um seine Heimatstadt Bamberg verdient. Er entwickelte sie nicht nur als langjähriger Stadtbau-Chef weiter, sondern bereicherte sie auch durch sein persönliches, soziales Engagement, heißt es in der Mitteilung.

Trauer um Kemmer als prägende Persönlichkeit

Oberbürgermeister Andreas Starke betonte, schwer wiege der Tod mit 76 Jahren: „Die Stadt verliert eine prägende Persönlichkeit, und ich einen guten Ratgeber, langjährigen Freund und Vertrauten.“ Kemmer habe „mit Tatkraft, Weitsicht und Herz die Stadtbau GmbH über 15 Jahre erfolgreich geleitet und damit das Gesicht Bambergs nachhaltig mitgestaltet“.

Tausende Wohnungen und wichtige Projekte

Unter seiner Führung entstanden mehrere tausend Wohnungen oder erfuhren eine Modernisierung. Wichtige städtebauliche Projekte wie die Revitalisierung der Königstraße oder die Ansiedlung der Universität auf der Erba-Insel trieb er vor. Soziale Initiativen wie das überregional beachtete Jugendförderzentrum „BasKIDhall“ brachte er auf den Weg. „Ohne Heiner Kemmer hätte es auch die Landesgartenschau 2012 nicht gegeben“, betonte Starke.

Engagement weit über den Beruf hinaus

Kemmer engagierte sich weit über seine berufliche Tätigkeit hinaus. Er war Gründungsmitglied des Theatervereins und eine treibende Kraft für die geglückte Sanierung des E.T.A.-Hoffmann-Theaters. Ebenso engagierte er sich als langjähriger Vorsitzender für die „Freunde der Bamberger Symphoniker“. Als Rotarier brachte er auch verschiedene soziale Projekte voran und setzte sich in der Kirchenverwaltung der Oberen Pfarre für Bau- und Sanierungsvorhaben ein.

Auszeichnungen für Kemmer noch in diesem Jahr

Erst im Juni 2025 war Kemmer mit der Bamberger Stadtmedaille ausgezeichnet worden – als Anerkennung für sein jahrzehntelanges Engagement in den Bereichen Stadtentwicklung, Kultur, Soziales und Sport. Im April hatte er zudem von Staatsministerin Ulrike Scharf die Staatsmedaille für soziale Verdienste verliehen bekommen. „Heiner Kemmer hatte die seltene Gabe, Menschen zusammenzubringen, Netzwerke zu knüpfen und Projekte mit Charme und Beharrlichkeit zum Erfolg zu führen. Er hinterlässt eine Lücke, die schwer zu schließen ist“, so Starke. Die Stadt Bamberg will Heiner Kemmer in ehrendem Andenken bewahren.

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