Mittwoch, 30.04.2025

MÜNCHEN – Die bayerischen Arbeitsmarktzahlen zeigen sich auch im März 2025 stabil. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 4,1 Prozent – und liegt damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 6,4 Prozent. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht darin ein positives Signal, warnt jedoch vor den Auswirkungen hoher Belastungen für Unternehmen.

Wirtschaftsminister fordert mehr Flexibilität

„Unsere bayerischen Unternehmen sind leistungsstark und innovativ“, erklärte Aiwanger am Donnerstag (27.03.2025) in einer Pressemitteilung. Sie hielten trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie hoher Steuerlasten, Bürokratie und Energiekosten an ihren Beschäftigten fest. Dennoch würden die Faktoren die Wettbewerbsfähigkeit ausbremsen. „Deshalb müssen wir schnell Erleichterungen schaffen, die auch langfristig wirken.“

Ein zentraler Hebel sei laut Aiwanger die Flexibilisierung der Arbeitszeit. Er setzt sich dafür ein, die gesetzliche Regelung von einer täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit umzustellen. „Arbeitgeber und Arbeitnehmer brauchen mehr Freiraum“, so Aiwanger. Das ermögliche eine bessere Verteilung des Arbeitsvolumens, bekämpfe den Fachkräftemangel und verbessere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Arbeitsmarktzahlen aller Regierungsbezirke unter Bundesdurchschnitt

Im Ländervergleich steht Bayern weiterhin gut da: Die Arbeitslosenquote lag in allen Regierungsbezirken unter dem Bundesdurchschnitt. Die Spannbreite reichte von 3,6 Prozent in Schwaben bis 4,7 Prozent in Mittelfranken. Aiwanger sieht darin ein klares Zeichen für die wirtschaftliche Stärke des Freistaats – trotz schwieriger gesamtdeutscher Bedingungen.

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