MĂNCHEN â Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ĂŒbte am Dienstag (07.10.2025) scharfe Kritik an den Ăberlegungen der Bundesregierung zu einer möglichen Erhöhung der Kraftfahrzeugsteuer fĂŒr Verbrennerfahrzeuge. Anlass ist ein Artikel aus dem Handelsblatt: Demnach habe das Bundesumweltministerium eine solche MaĂnahme im Rahmen der aktuellen Diskussionen ĂŒber ein Hilfspaket fĂŒr die Autoindustrie ins Spiel gebracht habe.
Kraftfahrzeugsteuer trifft Millionen Menschen im lÀndlichen Raum
âEine höhere Kfz-Steuer auf Verbrenner trifft Millionen Menschen, die tagtĂ€glich auf ihr Auto angewiesen sind, gerade im lĂ€ndlichen Raumâ, warnte Aiwanger eindringlich. âDas wĂ€re keine Politik fĂŒr die Menschen, sondern ein weiterer Schlag gegen die Mittelschicht und die Wirtschaftskraft im ganzen Land. Die Verkehrswende wird so zur Belastungsprobe unserer Gesellschaft. Technologien gegeneinander auszuspielen, war schon beim Heizungsgesetz ein fundamentaler Fehler. Den sollte der Bund nicht auch noch in der MobilitĂ€t wiederholen.â
Verbrennerverbot komplett beerdigen
Der Minister betonte weiterhin: âWer glaubt, eine moderne MobilitĂ€t funktioniere ĂŒber immer neue Belastungen, der irrt. Wir brauchen Anreize, nicht Verbote oder Strafsteuern. Deshalb muss das Verbrennerverbot nicht nur angepasst, sondern komplett beerdigt werden.â
GrĂŒner Stahl: Sinnvoller Ansatz fĂŒr Autoindustrie
Weiteren VorschlĂ€ge, wonach beispielsweise der Einsatz von grĂŒnem Stahl bei Fahrzeugherstellern auf EU-Klimaziele angerechnet werden könnte, begrĂŒĂte Aiwanger: âDas ist ein sinnvoller Ansatz, der Industriepolitik, Verkehrswende und Innovationsförderung verbindet. Wenn deutsche Autohersteller mit grĂŒnem Stahl aus heimischer Produktion arbeiten, stĂ€rkt das Wertschöpfung und ArbeitsplĂ€tze in Europa.â