BAD AIBLING – Bayerns Jäger senden ein deutliches Signal: Beim Landesjägertag in Bad Aibling stellten sich die Delegierten klar hinter die von Wirtschafts- und Jagdminister Hubert Aiwanger geplante Novellierung im Bayerischen Jagdgesetz. Besonders viel Zustimmung gab es für die Abschaffung der Abschusspläne bei Rehwild. Aiwanger bekräftigte bei der Veranstaltung erneut seine Forderungen.
Aiwanger kritisiert Blockade der CSU bei Jagdgesetz
Vor rund 300 Delegierten forderte Aiwanger in seiner Rede: „Nur gemeinsam wird die Naturverjüngung gelingen.“ Dabei kritisierte er die CSU scharf für die Blockadehaltung und mahnte: „Seit einem Jahr bespreche ich jetzt meine Pläne zur Jagdgesetznovellierung mit dem Koalitionspartner CSU. Das ist kein Schnellschuss mehr, sondern da rostet allmählich die Patrone im Lauf.“ Neben der geplanten Rehwildregelung sprach sich Aiwanger auch für die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht, die Regulierung der Fischotterbestände sowie angepasste Jagdzeiten für Gänse und Raubwild aus.
Schützenhilfe vom Bayerischen Jagdverband
Jagdpräsident Ernst Weidenbusch bezeichnete die Abschusspläne als unnötige staatliche Überregulierung und kündigte aktiven Einsatz für deren Abschaffung an. Auch der Landkreistag fordere seit längerem mehr Eigenverantwortung für Jäger und Waldbesitzer. Aiwanger betonte abschließend: „Wir brauchen an der Stelle nicht mehr, sondern weniger Staat, sonst enden wir am Ende in einem Staatsjagdsystem.“