Freitag, 26.09.2025

MÜNCHEN – Einer der faszinierendsten und einflussreichsten Verkehrsträger feiert am Samstag (27.09.2025) einen runden Geburtstag: Zum 200. Mal jährt sich die Inbetriebnahme der weltweit ersten Eisenbahnlinie im Nordosten Englands zwischen Stockton und Darlington. Ziemlich genau zehn Jahre später fand dann am 7. Dezember 1835 auch die Geburtsstunde der Eisenbahn im deutschsprachigen Raum mit der Adler-Fahrt zwischen Nürnberg und Fürth statt.

Bernreiter würdigt Bedeutung der Eisenbahn

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter würdigt aus diesem Anlass die enorme Bedeutung der Eisenbahn weltweit wie für Bayern und sagt „Alles Gute, Eisenbahn!“ „Die Engländer haben damals mit ihrem Mut und ihrer Innovationskraft eine neue Ära der Mobilität und für die Wirtschaftsentwicklung eingeläutet“, so Bernreiter.

Die Eisenbahn habe für die Menschen den Horizont erweitert und sich in den folgenden Generationen als zentrales Massen- und Gütertransportmittel bewährt. „Der Methusalem unter den motorisierten Verkehrsträgern ist junggeblieben und hat auch weiter ‚Zugkunft'“, betont der Minister.

Rekord bei Fahrgastzahlen

„Noch nie sind in Bayern so viele Fahrgäste in den Zügen unterwegs gewesen wie aktuell – selbst wenn die Qualität zuletzt einiges an Luft nach oben hatte. Die Menschen hängen an ihrer Eisenbahn und haben ein Anrecht auf Besserung“, betont Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der Bayerischen Eisenbahngesellschaft.

Erste Fahrt mit 24 Stundenkilometern

Am 27. September 1825 hatte die Dampflokomotive „Locomotion No. 1“ 36 Wagen von Darlington nach Stockton gezogen, auf denen sich Kohle, Mehl und Fahrgäste befanden. Die Spitzengeschwindigkeit betrug damals beachtliche 24 Stundenkilometer. Die Lok fuhr eigenhändig der Eisenbahnerfinder, der englische Ingenieur George Stephenson.

Auch Bayern ist mit einem Projekt beim weltweiten Jubiläum dabei – dem Schulwettbewerb „bahn.brechend“ des Clusters Bahntechnik Bayern mit dem diesjährigen Motto „Erlebnis Bahn“ unter der Schirmherrschaft des bayerischen Verkehrsministers. Die Sieger unter den über 50 Bewerbungen erhalten noch im Laufe des Jubiläumsjahres ihre Kürung.

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