Samstag, 18.10.2025

GARMISCH-PARTENKIRCHEN – Eine 58-jĂ€hrige Wanderin aus dem Landkreis Starnberg wurde am Donnerstag (16.10.2025) nach dreitĂ€giger Vermisstensuche schwer verletzt aus einem Graben am Kramer gerettet. Die Frau hatte zwei NĂ€chte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ausgeharrt.

Angehörige melden Wanderin vermisst

Angehörige meldeten die 58-JÀhrige am Donnerstag gegen 13 Uhr bei der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen vermisst. Die Frau befand sich im Urlaub zum Wandern in der Region. Umfangreiche Ermittlungen ergaben, dass sich die Dame zuletzt am Montag (13.10.2025) im Bereich des Kramers aufhielt. Danach brach die Verbindung zu den Angehörigen ab.

Großaufgebot sucht unwegsames GelĂ€nde ab

Aufgrund des unwegsamen GelĂ€ndes rund um den Kramer wurden die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen und die Alpine Einsatzgruppe der Polizei alarmiert. Obwohl das Suchgebiet eingegrenzt werden konnte, war es immer noch enorm groß. Mehrere Suchtrupps aus Bergwacht und Polizei suchten das unwegsame und teilweise absturzgefĂ€hrdete GelĂ€nde ab. UnterstĂŒtzt wurden die Suchtrupps durch zwei Polizeihubschrauber aus der Luft.

Rettung aus steilem Graben nach 17 Uhr

Gegen 17 Uhr konnte schließlich ein Erfolg gemeldet werden. Die Vermisste wurde durch die Bergwacht in einem steilen, wassergefĂŒhrten Graben abseits der Wanderwege schwer verletzt aufgefunden. Sie war bereits am Montag abgestĂŒrzt und musste zwei NĂ€chte bei Temperaturen teilweise um den Gefrierpunkt ausharren.

Durch den Absturz zog sich die Vermisste schwere Verletzungen an den Armen und Beinen zu. Außerdem war sie stark unterkĂŒhlt. Sie wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

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