Dienstag, 02.12.2025

PEGNITZ – Ein schockierender Fund erschütterte am Donnerstagnachmittag (16.10.2025) den Staatsforst „Kitschenrain“ bei Troschenreuth. Ein Zeuge entdeckte einen toten Jungwolf und verständigte sofort die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen könnten die Verletzungen möglicherweise von einem Schuss stammen.

Kadaver für Untersuchung sichergestellt

Die Polizeibeamten stellten in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Umwelt den Wolfskadaver sicher. Wie bei allen tot aufgefundenen Wölfen üblich, erfolgt nun eine detaillierte Untersuchung im renommierten Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin.

Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Analyse fließen direkt in die weiteren Ermittlungen der Polizei Pegnitz und der Staatsanwaltschaft Bayreuth ein. Auch die höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Oberfranken ist über das Wolfsmanagement in den Fall eingebunden.

Ermittlungen wegen Verstoßes gegen Naturschutzgesetz

Die Polizei Pegnitz führt intensive Ermittlungen wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Wölfe stehen in Deutschland unter strengem Schutz, ihre Tötung ist grundsätzlich verboten und kann mit empfindlichen Strafen geahndet werden.

Die Beamten bitten dringend um Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugen, die in den vergangenen Tagen im Bereich des Staatsforsts „Kitschenrain“ verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sollen sich unter der Telefonnummer 09241 / 99060 bei der Polizei Pegnitz melden.

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