Samstag, 18.10.2025

PEGNITZ – Ein schockierender Fund erschĂŒtterte am Donnerstagnachmittag (16.10.2025) den Staatsforst „Kitschenrain“ bei Troschenreuth. Ein Zeuge entdeckte einen toten Jungwolf und verstĂ€ndigte sofort die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen könnten die Verletzungen möglicherweise von einem Schuss stammen.

Kadaver fĂŒr Untersuchung sichergestellt

Die Polizeibeamten stellten in enger Abstimmung mit dem Landesamt fĂŒr Umwelt den Wolfskadaver sicher. Wie bei allen tot aufgefundenen Wölfen ĂŒblich, erfolgt nun eine detaillierte Untersuchung im renommierten Leibniz-Institut fĂŒr Zoo- und Wildtierforschung in Berlin.

Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Analyse fließen direkt in die weiteren Ermittlungen der Polizei Pegnitz und der Staatsanwaltschaft Bayreuth ein. Auch die höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Oberfranken ist ĂŒber das Wolfsmanagement in den Fall eingebunden.

Ermittlungen wegen Verstoßes gegen Naturschutzgesetz

Die Polizei Pegnitz fĂŒhrt intensive Ermittlungen wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Wölfe stehen in Deutschland unter strengem Schutz, ihre Tötung ist grundsĂ€tzlich verboten und kann mit empfindlichen Strafen geahndet werden.

Die Beamten bitten dringend um Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugen, die in den vergangenen Tagen im Bereich des Staatsforsts „Kitschenrain“ verdĂ€chtige Beobachtungen gemacht haben, sollen sich unter der Telefonnummer 09241 / 99060 bei der Polizei Pegnitz melden.

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