Samstag, 06.09.2025

TEUNZ – Ein tragischer Verkehrsunfall forderte am Donnerstag (29.05.2025) das Leben eines 20-jĂ€hrigen Motorradfahrers im Landkreis Schwandorf. An einer Kreuzung zwischen Teunz und Ödmiesbach kollidierten der junge Biker und ein VW-Bus – trotz sofortiger Reanimation durch Ersthelfer hatte der Kranfahrer keine Überlebenschance.

Vorfahrt missachtet – junger Motorradfahrer stirbt

Der tödliche Unfall ereignete sich an der Kreuzung zur Kreisstraße SAD41. Eine 52-jĂ€hrige Frau fuhr mit ihrem VW-Bus von MiesmĂŒhle Richtung Zeinried, wĂ€hrend der 20-jĂ€hrige Motorradfahrer von Ödmiesbach Richtung Teunz unterwegs war. „Der Motorradfahrer ist vorfahrtsberechtigt gewesen“, erklĂ€rt Werner Linhart, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Oberviechtach. Die Ursache, warum die VW-Bus-Fahrerin die Vorfahrt missachtete, ist noch unklar.

Großeinsatz der RettungskrĂ€fte vergeblich

Nach dem schweren Unfall entwickelte sich ein Großeinsatz. Feuerwehren aus Zeinried, Teunz und TĂ€nnesberg rĂŒckten an, dazu Polizei sowie HilfskrĂ€fte von Rotem Kreuz und Johannitern. „Der Motorradfahrer ist gegen das Fahrzeug geprallt und wurde dann von Ersthelfern zunĂ€chst reanimiert“, schildert PolizeifĂŒhrer Linhart das dramatische Geschehen.

Kampf um Leben bleibt erfolglos

Beim Eintreffen der EinsatzkrĂ€fte begannen sofort Reanimationsmaßnahmen. „Beim Ersteintreffenden, First Responder, der Feuerwehr Teunz, stellte sich heraus, dass durch den Verkehrsunfall Reanimationsmaßnahmen eingeleitet werden mussten“, berichtet Andreas BrandstĂ€tter, Kreisbrandmeister des Landkreises Schwandorf. Der alarmierte Rettungshubschrauber Christoph 80 landete an der Unfallstelle. Trotz aller BemĂŒhungen verstarb der 20-JĂ€hrige an der Einsatzstelle.

Kriseninterventionsteam betreut Beteiligte

Die schweren EinsĂ€tze hinterlassen auch bei den Rettern Spuren. „Wir sind zwar aufgrund unserer Ausstattung und unseren Schulungen gut vorbereitet, aber solche EinsĂ€tze gehen nicht spurlos an den EinsatzkrĂ€ften vorbei“, so BrandstĂ€tter. Die Leitstelle zog das Kriseninterventionsteam (KIT) aus dem Landkreis Schwandorf nach, um sowohl die EinsatzkrĂ€fte als auch die Unfallbeteiligten zu betreuen.

Ermittlungen wegen fahrlÀssiger Tötung

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. „Wir nehmen ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlĂ€ssiger Tötung auf und legen das Ganze der Staatsanwaltschaft Amberg vor“, kĂŒndigt Linhart an. Ein Gutachter ist bereits vor Ort, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Die Kreisstraße blieb stundenlang gesperrt.

Annette Schmelzer
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