Mittwoch, 10.09.2025

VILSHOFEN AN DER DONAU – Eine perfide Betrugsmasche mit möglicherweise künstlicher Intelligenz hat am Dienstag (09.09.2025) gegen 12:20 Uhr eine 61-jährige Frau aus Vilshofen erschreckt. Eine unbekannte Anruferin gab sich als Verantwortliche der Staatsanwaltschaft Passau aus und forderte eine sechsstellige Summe.

Falsche Staatsanwältin täuscht tödlichen Unfall vor

Die Betrügerin erklärte der 61-Jährigen in hochdeutscher Stimme am Telefon, dass deren Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Der Haftbefehl könne durch Bezahlung einer sechsstelligen Summe abgewendet werden. Die Geldübergabe solle vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft stattfinden.

Weinende Stimme im Hintergrund

Im Hintergrund des Telefonats konnte die Frau vermeintlich ihre weinende Tochter wahrnehmen. Der 65-jährige Ehemann, der während des Gesprächs anwesend war, rief zeitgleich seine Tochter an, die den Sachverhalt natürlich nicht bestätigen konnte. Als die 61-Jährige ihren Gesprächspartner damit konfrontierte, wurde das Telefonat beendet.

Verdacht auf KI-generierten Anruf

Es ist durchaus möglich, dass der Anruf durch künstliche Intelligenz generiert wurde, da bei Nachfragen durch die 61-Jährige das Gespräch immer wieder kurzzeitig unterbrochen wurde.

Die Polizeiinspektion Vilshofen an der Donau hat die Ermittlungen wegen versuchten Betruges aufgenommen und warnt ausdrücklich vor solchen Betrugsmaschen. Weitere Informationen gibt es unter https://www.polizei-beratung.de.

Uwe Friedrich
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