NÜRNBERG – Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier hat am Dienstag (22.07.2025) gemeinsam mit Wolfgang P. Küspert, Geschäftsführer der Küspert & Küspert Immobilienberatung GmbH & Co. KG, den „Marktbericht Immobilien Nürnberg 2025“ vorgestellt. Der Bericht gibt einen Überblick über zentrale immobilienwirtschaftliche Kenndaten in den Marktsegmenten Büro, Einzelhandel, Industrie und Logistik und Wohnen sowie zum Investmentbereich.
Nürnberg behauptet sich als attraktiver Standort
Die Immobilienwirtschaft ist seit Jahren mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere mit gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten, Material- und Fachkräfteengpässen, neuen Erfordernissen aufgrund veränderter Wohn- und Arbeitsformen sowie mit kontinuierlich steigenden Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. „Nürnberg ist es trotz der herausfordernden Lage am Immobilienmarkt gelungen, sich als attraktiver und nachgefragter Standort zu behaupten“, betont Dr. Heilmaier.
Bürosegment mit steigenden Mieten
Im Bürosegment konzentriert sich die Nachfrage zunehmend auf moderne oder kernsanierte Objekte in Top-Lage. Trotzdem wurden zahlreiche Mietverträge in der Größenklasse zwischen 4.500 und 6.000 Quadratmetern abgeschlossen wie zum Beispiel im Energiebereich, Technologiesektor und Bildungswesen. Die Leerstandsquote ist auf 7,1 Prozent angewachsen. Küspert weist auf den starken Anstieg der Mieten hin, der unterstreicht, dass Unternehmen bereit sind, bei Neuanmietungen sowohl in die Lage- als auch Ausstattungsqualität zu investieren.
Wohnungsmieten erreichen 14 bis 15 Euro
Im Wohnsegment führte die anhaltend starke Nachfrage auch im Jahr 2024 zu steigenden Mieten. Bei neuen oder kernsanierten Wohnungen wurden bei Neuabschlüssen je nach Lage Mietpreise von durchschnittlich 14 bis 15 Euro angesetzt. Leichte Preisrückgänge waren beim Kauf von Häusern festzustellen, ebenso bei Baugrundstücken. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen hielten sich dagegen auf relativ hohem Niveau weitgehend stabil.
„Es wird sich zeigen, ob und wann der von der neuen Bundesregierung angekündigte Bau-Turbo insofern zündet, dass der Wohnungsmarkt entlastet und neuer Wohnraum geschaffen wird. Dringend notwendig wäre es“, ergänzt Küspert. Der Marktbericht ist abrufbar unter www.wirtschaft.nuernberg.de.