BERLIN – Anlässlich des morgigen Tags der Deutschen Einheit hat Wolfram Weimer, Staatsminister für Kultur und Medien, am Donnerstag (02.10.2025) die Wiedervereinigung als bewegenden Höhepunkt der deutschen Geschichte gewürdigt. Der Minister erinnerte an die Bedeutung des 3. Oktobers und hob die entscheidende Rolle der DDR-Bürgerinnen und Bürger hervor.
Einheit dank friedlicher Revolution möglich geworden
„Bis heute steht der 3. Oktober 1990 für den glücklichsten Tag in der deutschen Nachkriegsgeschichte, die Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit“, erklärte Weimer. Die Deutsche Einheit konnte nur Wirklichkeit werden dank des Muts und des Strebens der DDR-Bürgerinnen und Bürger nach Freiheit und Demokratie durch ihre friedliche Revolution.
Gleichzeitig betonte der Staatsminister, dass auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland bestehen: „Sie sind politisch, wirtschaftlich, mentalitätsgeschichtlich und auch durch persönliche biografische Erfahrungen begründet.“ Umso wichtiger sei es, das Verbindende in den Vordergrund zu stellen, insbesondere „die gemeinsame Liebe zur Freiheit und die gemeinsame Verankerung in einer großen kulturellen Tradition.“
Weimer: Unterschiede als Bereicherung begreifen
Weimer rief dazu auf, die unterschiedlichen Prägungen in Ost und West nicht als trennend, sondern als bereichernd zu begreifen: „Wir sollten uns unserer gemeinsamen Wurzeln erinnern, aber auch den Prägungen nachspüren, die bei den Bürgerinnen und Bürgern beider deutscher Staaten jeweils charakteristische Spuren hinterlassen haben.“
Unterschiede müssten daher nicht trennen. Sie könnten bereichern und zur Reflexion anregen. „Für eines möchte ich daher werben: die Neugier aufeinander, das Interesse für die Unterschiede wie für die Gemeinsamkeiten. Einheit gelingt nicht durch Gleichmacherei, sondern durch gegenseitige Anerkennung, Respekt und das Bewusstsein, dass wir zusammengehören“, so der Staatsminister.