Mittwoch, 15.10.2025

MÜNCHEN – Die Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds ist Alleinerbe des Nachlasses von Eva Kampmann-Carossa, Tochter des Schriftstellers Hans Carossa, und Niels Armin Kampmann. Für das Management des Erbes wurde eine Projektkoordinatorin in Passau eingestellt.

Diplomforstwirtin übernimmt Projektkoordination

Nach der endgültigen Beendigung der Testamentsvollstreckung Anfang des Jahres hat die Stiftung eine Stelle für das Projektmanagement in Passau ausgeschrieben. Diese konnte zum 1. September 2025 mit der Diplomforstwirtin Elke Ohland besetzt werden.

„Der Bayerische Naturschutzfonds ist eine bedeutende Einrichtung, um Bayerns Tier- und Pflanzenwelt zu bewahren und weiterzuentwickeln“, betonte Bayerns Umweltminister und Stiftungsratsvorsitzender Thorsten Glauber in München. „Mit dem Erbe ist für den Naturschutzfonds eine große Verantwortung verbunden.“

Literarischer Nachlass bereits an Staatsbibliothek übergeben

Der Nachlass umfasst rund 120 Hektar land- und forstwirtschaftliche Flächen sowie einige Immobilien. Zwei Anliegen waren den beiden Erblassern besonders wichtig: die Sicherung des literarischen Nachlasses des Dichters Hans Carossa sowie eine Förderung der Natur und Artenvielfalt auf ihren Flächen.

Der literarische Nachlass von Hans Carossa wurde inzwischen an die Bayerische Staatsbibliothek für wissenschaftliche Arbeiten übertragen. „Mit Elke Ohland wird der Bayerische Naturschutzfonds vor Ort sichtbar und wir freuen uns sehr, mit ihr eine fachlich kompetente und erfahrene Netzwerkerin gewonnen zu haben“, ergänzt Ulrike Strohmeier, Vorständin des Bayerischen Naturschutzfonds.

Ziel für die rund 120 Hektar land- und forstwirtschaftliche Flächen ist es, die in der Vergangenheit zum Teil intensiv genutzten oder auch verbrachten Flächen naturschutzfachlich aufzuwerten und einen Biotopverbund zu entwickeln.

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