Mittwoch, 30.04.2025

BANGALORE / MÜNCHEN – Bayern und das indische Bundesland Karnataka wollen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit deutlich ausbauen. Das gab Staatssekretär Tobias Gotthardt am Montag (21.04.2025) nach einer bayerischen Delegationsreise nach Indien bekannt und kündigte zugleich eine gemeinsame Erklärung mit Sharath Bachegowda, dem stellvertretenden Minister für IT, Biotechnologie und Landesentwicklung, an.

Fokus auf Start-ups und Zukunftsbranchen

Gotthardt hat dafür klare Zielvorstellungen: „Während weltweit Zölle und Handelshemmnisse zunehmen, wollen wir die konkrete Kooperation zwischen den Unternehmen fördern.“ Beide Regionen gelten als Gründer-Hotspots – allein in Bangalore existieren rund 18.000 Tech-Start-ups. Ziel sei es, einen direkten Innovationskorridor zwischen Bayern und Indien zu schaffen, um Kooperationen gezielt zu fördern. „Je besser wir als Freistaat unsere Kräfte mit anderen Boomregionen bündeln, desto besser ist das auch für unsere Wirtschaft“, so Gotthardt.

Außenhandelsstrategie mit Indien auf Erfolgskurs

Gotthardt betonte auch die Bedeutung der bayerischen Auslandsvertretungen: „In den letzten 20 Jahren wurde viel Vertrauen aufgebaut und wichtige Kontakte geknüpft. Daraus sind viele Geschäftspartnerschaften entstanden. Heute genießt Bayern in ganz Indien einen hervorragenden Ruf.“

An der Delegationsreise nahmen über 20 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden teil. Besonders im Fokus stehen Start-ups, die Luft- und Raumfahrt sowie Sicherheits- und Verteidigungstechnologien. Neben Unternehmensbesuchen fanden auch Gespräche mit EU-Vertretern in Delhi zur Freihandelsentwicklung statt.

Teilen.