Mittwoch, 26.11.2025

WEIßENBRUNN – Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger und Umweltminister Thorsten Glauber setzten heute im oberfränkischen Weißenbrunn gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden ein starkes Signal für den Ausbau der Windenergie. Bei einem Treffen betonten beide Minister die breite Unterstützung für die Energiewende und die Bedeutung kommunaler Beteiligung.

Verpflichtende Beteiligungsregelung ab 2026

„Windenergie bringt am meisten Energie gerechnet auf die Fläche, aber man muss den Ausbau mit den Bürgern vor Ort intensiv und ehrlich abstimmen und einen Mehrwert für die Region schaffen“, erklärte Aiwanger. „Mit unserer verpflichtenden Beteiligungsregelung, die Anfang 2026 in Kraft treten soll, profitieren die Kommunen unmittelbar von neuen Windrädern. Bürger sollen Angebote für eine Beteiligung erhalten.“

Spatenstich im April – Betrieb ab Herbst 2026

Im Mittelpunkt des Besuchs stand der entstehende Bürgerwindpark Weißenbrunn, der zeigt, wie kommunale Zusammenarbeit und lokale Wertschöpfung erfolgreich umgesetzt werden können. Der Spatenstich erfolgte im April 2025, die Inbetriebnahme ist für Herbst 2026 geplant. Eingeladen hatte der Bürgermeisterappell „Zusammen erfolgreich erneuerbar“.

„Von Bayern, in Bayern und für Bayern“

Umweltminister Glauber betonte: „Der Bürgerwindpark Weißenbrunn zeigt, wie Energiewende vor Ort richtig gut auf den Weg gebracht wird. Die Energiewende muss dezentral erfolgen. Der Dreiklang dazu lautet: Von Bayern, in Bayern und für Bayern.“ In Bayern hätten die erneuerbaren Energien Vorfahrt und lägen im überragenden öffentlichen Interesse. „Die Energiewende ist der Schlüssel zum Klimaschutz und zur wirtschaftlichen Zukunft Bayerns. Erneuerbare Energien machen uns unabhängig, sie stärken lokale Unternehmen.“

1.000 neue Windanlagen bis 2030

Die aktuelle Entwicklung beim Windkraftausbau zeigt, dass Bayern 2025 deutlich vorangekommen ist. Das Ziel, bis 2030 rund 1.000 neue Windenergieanlagen auf den Weg zu bringen, gilt als erreichbar. Voraussetzung sind weiterhin die enge Einbindung der Kommunen und ein schnellerer Netzausbau.

Der Bürgermeisterappell „Zusammen erfolgreich erneuerbar“, dem sich 432 Rathauschefs angeschlossen haben, setzt sich seit 2023 für verlässliche Rahmenbedingungen und die politische Unterstützung eines beschleunigten Ausbaus erneuerbarer Energien in den Kommunen ein.

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