Mittwoch, 18.06.2025

Frisch gemahlener oder gerösteter Kaffee duftet verführerisch – doch das Aroma ist empfindlich. Licht, Luft, Feuchtigkeit und Hitze lassen den Geschmack schnell verblassen. Viele greifen deshalb zum scheinbar naheliegenden Trick: Kaffee im Kühlschrank aufbewahren. Doch genau das ist nicht empfehlenswert.

Zwar ist es dort kühl und dunkel – zwei Voraussetzungen für eine längere Haltbarkeit. Doch die Luft im Kühlschrank ist feucht und voller fremder Gerüche. Gerade Kaffee zählt zu den Lebensmitteln, die Gerüche besonders stark aufnehmen. Wer die Bohnen neben Käse oder Lauch lagert, riskiert ein ungenießbares Ergebnis.

Kondenswasser als Risiko

Ein weiteres Problem ist der ständige Temperaturwechsel. Wird der Kaffee aus dem Kühlschrank genommen und kommt mit warmer Raumluft in Kontakt, bildet sich schnell Kondenswasser. Diese Feuchtigkeit kann in das Pulver oder die Bohnen eindringen – und begünstigt im schlimmsten Fall sogar Schimmelbildung.

Laut Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern ist der Kühlschrank daher kein geeigneter Lagerort dafür. Ihr Rat: besser in einer kühlen, trockenen Speisekammer aufbewahren – und unbedingt luftdicht sowie lichtgeschützt verschließen.

Tipps für die ideale Aufbewahrung

Wer den Geschmack seines Kaffees möglichst lange erhalten möchte, sollte folgende Grundregeln beachten:

  • Behälter: luftdicht und lichtundurchlässig

  • Ort: kühl, trocken, keine Temperaturschwankungen

  • Menge: nur so viel Kaffee öffnen, wie in wenigen Tagen verbraucht wird

  • Geruchskontakt vermeiden: Abstand zu stark riechenden Lebensmitteln halten

Auch beim Einkauf kann man bereits auf Qualität setzen: Frisch geröstete Bohnen aus kleineren Röstereien sind oft aromatischer – und halten bei richtiger Lagerung deutlich länger.

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