Donnerstag, 06.11.2025

NÜRNBERG – Als die alleinerziehende Yasmin mit ihrem sechsjährigen Sprößling in eine andere Wohnung umzieht, passiert die Katastrophe: Das Kinderbett geht zu Bruch. Für die 36-Jährige, die alles alleine stemmt, eine unlösbare Situation – sie hat keinerlei Reserven für eine Neuanschaffung.

Notfonds springt unbürokratisch ein

Hilfe erhält die junge Frau mit ihrem Kind bei der Sozialberatung der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit (KASA) der Stadtmission. Dort greift das Team auf den Notfonds „Erste Hilfe gegen Armut“ zurück und unterstützt Yasmin beim Kauf eines neuen Bettchens. Auch der 73-jährige Richard profitiert von diesem Angebot: Als chronisch Kranker auf spezielle Ernährung angewiesen und mit nur kleiner Rente ausgestattet, verzweifelt er an einer saftigen Nebenkostenabrechnung.

Armut kennt kein Alter

„Armut kennt kein Alter – diese Erfahrung machen die Mitarbeitenden der Stadtmission Nürnberg täglich“, erklärt Vorstandsvorsitzender Kai Stähler. Vor allem Alleinerziehende und Rentner suchen die unterschiedlichen Hilfsangebote des Sozialträgers vermehrt auf. In der Ökumenischen Wärmestube, der Bahnhofsmission oder bei der Sozialberatung erhalten sie Unterstützung und erfahren menschliche Wärme.

Jeder Euro hilft Bedürftigen

Um bedürftigen Menschen gerade in der Weihnachtszeit Hoffnung und Wärme spenden zu können, bittet die Stadtmission nun um Spenden für den Notfonds. „Mit 25 Euro bezuschussen wir etwa den Kauf von Windeln oder Babynahrung. 50 Euro helfen, um eine Stromsperre aufzuheben. Und mit 150 Euro können wir die jährliche Medikamentenzuzahlung eines chronisch kranken Menschen stemmen“, erklärt Jochen Nußbaum von der Spenderbetreuung.

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