Mittwoch, 03.12.2025

MÜNCHEN – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger setzt sich massiv für eine Erweiterung der Förderfähigkeit von Halbleiterproduktionen im Rahmen des European Chips Act („ECA 2.0“) ein. Der Minister will erreichen, dass Bayern bei der europäischen Chip-Offensive eine Schlüsselrolle übernimmt.

Bayern bringt sich aktiv in EU-Konsultation ein

Auf Initiative Aiwangers hat sich das Bayerische Wirtschaftsministerium im Rahmen der EU-Konsultation aktiv in die Ausgestaltung der Neuauflage des European Chips Act eingebracht. Der Staatsminister setzt dabei mit höchster Priorität auf die Weiterentwicklung zentraler Rahmenbedingungen für die Halbleiterindustrie.

Schlüsselbranchen hängen von Halbleitern ab

„Damit Europa technologisch souveräner wird, muss auch der Aufbau der Halbleiterproduktion, auf die unsere Anwenderindustrie angewiesen ist, förderfähig sein“, betont Aiwanger. Für zahlreiche Schlüsselbranchen des Freistaats – darunter die Automobil-, Maschinenbau- und Elektronikindustrie – ist der Ausbau der Halbleiterproduktion essenziell für die Versorgungssicherheit.

Kriterien sollen gelockert werden

Aiwanger spricht sich dafür aus, das bisherige „First-of-a-kind“-Kriterium durch klare und transparente Vorgaben zu ergänzen, um strategisch bedeutende Projekte auch unabhängig vom Neuheitsgrad zu ermöglichen. „Bayern hat das Potenzial, hier eine wichtige Rolle zu übernehmen“, so der Minister.

Bayern als europäischer Spitzenstandort

„Der Freistaat wird auch künftig intensiv daran arbeiten, Innovationen zu fördern, Wertschöpfung auszubauen und resiliente Lieferketten zu stärken“, verspricht Aiwanger. Bayern sei einer der europaweit führenden Standorte für Mikroelektronik und decke die gesamte Wertschöpfungskette der Halbleiterindustrie von Frontend bis Backend ab. Mit der Bayerischen Halbleiter-Initiative werde diese Stellung konsequent gestärkt und weiter ausgebaut.

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