MÜNCHEN – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat ein erstes positives Fazit des bundesweiten Warntags am Mittwoch (11.09.2025) gezogen. Der Probealarm verlief mit wenigen Ausnahmen störungsfrei und erreichte den Großteil der Bevölkerung im Freistaat.
Warnmittel-Mix funktioniert größtenteils problemlos
„Nach einem ersten Überblick ist der Warntag bei uns in Bayern insgesamt sehr erfolgreich verlaufen“, erklärte Herrmann. Nur vereinzelt kam es zu kleinen Verzögerungen bei der Übermittlung der Warnmeldung über die Warn-Apps sowie einigen technischen Störungen bei Sirenen. Die Warnung über Sirenen habe gut funktioniert, bei Informationstafeln im ÖPNV und in Bahnhöfen kam es in Einzelfällen zu zeitverzögerten Anzeigen.
92 Millionen Euro für Katastrophenschutz
Die bundesweit zentral ausgelösten Warnungen über das Modulare Warnsystem wurden erfolgreich über Cell Broadcast und die Warn-Apps auf die Mobiltelefone übertragen. Auch die Entwarnung habe größtenteils problemlos geklappt. Die Staatsregierung hat im Doppelhaushalt 2024/2025 insgesamt 92 Millionen Euro für den Katastrophenschutz bereitgestellt.
Neues Sirenenförderprogramm geplant
Herrmann sieht großen Investitionsbedarf beim Ausbau der Sireneninfrastruktur: „Sirenen als klassisches Warnmittel sind unabdingbar bei der Warnung der Bevölkerung, besonders aufgrund ihres Weckeffekts in den Nachtstunden oder bei einem Stromausfall.“ Ein neues Sirenenförderprogramm wird derzeit aufgesetzt. Der Bund will über einen Pakt für den Bevölkerungsschutz rund 10 Milliarden Euro investieren.
Die Ergebnisse des Warntags werden detailliert ausgewertet und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gemeldet.