INNSBRUCK – Bayerns Europaminister Eric Beißwenger übernahm am Dienstag (25.11.2025) beim EUSALP-Jahresforum in Innsbruck symbolisch das „Kolo Wheel“ und damit ab 1. Januar 2026 den Vorsitz der EU-Alpenraumstrategie. Das mit 5.200 Jahren älteste Rad mit Achse steht für die Bewegung und Zusammenarbeit im Alpenraum zwischen sieben Ländern und 48 Regionen.
Zweites Jahrzehnt der Alpenraumstrategie
„Bayern will gemeinsam mit allen Partnern die EU-Alpenraumstrategie in das zweite Jahrzehnt führen – mit konkreten Ergebnissen und einem klaren politischen Profil: starke Regionen, wirtschaftliche Vernunft und Nachhaltigkeit mit Maß“, erklärte Beißwenger. Seit zehn Jahren arbeiten bereits Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Deutschland, Italien, Slowenien und Frankreich in der EUSALP zusammen.
Dreifacher Vorsitz für Bayern 2026
Bayern übernimmt 2026 nicht nur den EUSALP-Vorsitz, sondern auch den Vorsitz der deutschen Konferenz der Europaminister und in der ARGE ALP. „Wir setzen auf wirtschaftliche Stärke und Innovation im Alpenraum. Bayern will in Brüssel außerdem für eine auskömmliche EU-Förderung werben – für eine starke Alpenpolitik über 2027 hinaus“, so der Minister.
Regionen brauchen mehr Vertrauen
Der Alpenraum sei das Herz und das Rückgrat Europas – Lebensraum, Wirtschaftsraum und Kulturraum zugleich. „Die Herausforderungen des Alpenraums – vom Klimawandel über Energieversorgung bis zur wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit – können nur gemeinsam und regional passgenau gelöst werden. Europa muss den Regionen wieder mehr zutrauen“, betonte Beißwenger.
Die konkrete Projektarbeit erfolgt in Aktionsgruppen. Die Leitung der Aktionsgruppe 1 „Forschung und Innovation“ übernimmt die Hochschule Kempten mit Prof. Dr. Sabine Weizenegger zusammen mit einem regionalen Partner.

