DEUTSCHLAND â Im FrĂźhjahr treibt Bärlauch wieder vielerorts aus dem Boden. Die aromatisch duftenden Blätter gelten als gesunde Delikatesse und sind in der KĂźche vielseitig einsetzbar. Doch Vorsicht: Beim Sammeln droht Verwechslungsgefahr â mit teils lebensgefährlichen Folgen.
Bärlauch erkennen: Diese Merkmale helfen
Typisch fĂźr Bärlauch ist der intensive Knoblauchgeruch, der bereits beim Zerreiben der Blätter wahrnehmbar ist. Die Pflanze wächst bevorzugt an schattigen, feuchten Standorten in Wäldern und bildet dichte grĂźne Teppiche. Jedes Bärlauchblatt wächst einzeln aus dem Boden â ein wichtiges Erkennungsmerkmal.
Im Gegensatz dazu wachsen die giftigen MaiglÜckchen oder Herbstzeitlosen mit mehreren Blättern an einem Stängel. Beide Pflanzen sehen dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich, besitzen jedoch keinen knoblauchartigen Geruch. Besonders gefährlich: Der Verzehr von MaiglÜckchen oder Herbstzeitlosen kann tÜdlich enden.
Nur sammeln, was eindeutig bestimmt ist
Bärlauch darf nur dann geerntet werden, wenn eine Verwechslung sicher ausgeschlossen ist. Bei Unsicherheiten ist vom Sammeln abzuraten. Auch das Betreten von Naturschutzgebieten ist zu vermeiden â dort kann das PflĂźcken unter Strafe stehen.
Empfohlen wird auĂerdem, nur so viel zu pflĂźcken, wie direkt verwendet werden kann. Das schont die Bestände und verhindert, dass falsch identifizierte Pflanzen später zu Hause in der KĂźche landen.
Verwendung in der KĂźche
Frisch geernteter Bärlauch eignet sich ideal fĂźr Pesto, Suppen, Dips oder als Zutat in Butter und Ăl. Die Blätter sollten mĂśglichst roh oder nur kurz erhitzt verarbeitet werden, um Geschmack und Inhaltsstoffe zu erhalten. Bärlauch enthält unter anderem Vitamin C, Eisen und ätherische Ăle mit antibakterieller Wirkung.