Freitag, 04.07.2025

CHARLOTTE / MÜNCHEN – Nach seiner fünftägigen Delegationsreise in die US-Bundesstaaten North und South Carolina hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger eine durchweg positive Bilanz gezogen. Gemeinsam mit 30 Vertretern aus bayerischer Wirtschaft, Wissenschaft und Politik besuchte er unter anderem das weltweit größte BMW-Werk in Spartanburg und tauschte sich mit dem Wirtschaftsminister von North Carolina, Lee Lilley, aus.

Gespräche ßber Zollpolitik und wirtschaftliche Chancen

Aiwanger erklärte, dass viele amerikanische Gesprächspartner unzufrieden mit der aktuellen Zollpolitik seien. Sie bremse nicht nur europäische Exporte, sondern schade auch der US-Wirtschaft selbst: „Viele Vorprodukte der US-Wirtschaft kommen aus Deutschland, beispielsweise sogar die BMW-Motoren für Spartanburg.“ Die Wirtschaft in North und South Carolina sei auf internationale Zusammenarbeit angewiesen, Zölle seien dabei ein Hindernis.

„Von den USA lernen wir Selbstbewusstsein und Tatkraft“

Der Wirtschaftsminister lobte den unternehmerischen Geist in den USA. „Was wir aber von den USA lernen können, das ist das Selbstbewusstsein, die Lust, einfach anzupacken“, sagte Aiwanger. In den Carolinas habe man gespürt, wie groß die Motivation sei, wieder zu investieren. Bayerns Unternehmen müssten sich laut Aiwanger im internationalen Vergleich nicht verstecken, bräuchten aber bessere Rahmenbedingungen in Deutschland – etwa bei Bürokratie, Energiepreisen und Steuerlast.

Unternehmer beeindrucken amerikanische Partner

Bei den Netzwerktreffen vor Ort seien zahlreiche neue Geschäftskontakte geknüpft worden. Die bayerischen Unternehmer hätten mit ihrem Know-how und ihrer Präsenz einen starken Eindruck hinterlassen. Aiwanger betonte zum Abschluss: „Ich bin stolz auf unsere bayerischen Unternehmer, die weltweit gefragt sind. Wir müssen denen jetzt auch in der Heimat wieder Wertschätzung statt Bevormundung entgegenbringen.“

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