Montag, 01.12.2025

MÜNCHEN – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger traf die norwegische Wirtschaftsministerin Cecilie Myrseth, um die bilaterale Zusammenarbeit beider Länder zu stärken. Das Treffen fand in der Zentrale der Fraunhofer Gesellschaft in München statt. Dabei stand besonders ein Thema im Fokus: die Automobilindustrie.

Technologieoffenheit statt Verbrenner-Verbot

„In Bayern setzen wir auf Technologieoffenheit. Deshalb lehne ich ein Verbrenner-Verbot ab, ebenso wie realitätsferne CO2-Reduktionsziele oder die Überregulierung unserer Unternehmen“, erklärte Aiwanger. „Unsere Zusammenarbeit mit Norwegen wollen wir weiter stärken, vom Rohstoffhandel etwa mit grünem Wasserstoff bis zur Entwicklung innovativer Zukunftstechnologien.“

Enge wirtschaftliche Verflechtung

Der bilaterale Handel zwischen Deutschland und Norwegen belief sich im Jahr 2024 auf insgesamt 37,1 Milliarden Euro. Bayern war 2024 zu etwa vier Prozent am Gesamthandelsvolumen beteiligt, das entspricht rund 1,62 Milliarden Euro. Wichtige Exportgüter aus Bayern sind Fahrzeuge, Maschinen und chemische Produkte. Über 12.200 bayerische Unternehmen unterhalten Geschäftsbeziehungen nach Norwegen.

Zusammenhalt in rauerem Weltklima

„Das Klima in der Weltpolitik ist rauer geworden, was zunehmend den Handel erschwert. Das sehen wir zum Beispiel an den Zollerhöhungen der US-Regierung. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass die europäischen Länder zusammenhalten“, so Aiwanger.

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