Montag, 13.10.2025

BAMBERG – Täglich landen im Fundbüro der Stadt Bamberg die verschiedensten Dinge: Von Alltagsaccessoires wie Mützen, Uhren oder Regenschirmen bis hin zu Jacken kommt alles im Rathaus am ZOB an. Auch Gebrauchsgegenstände wie Handys, Schlüssel und Geldbeutel finden ihren Weg dorthin.

Nur 1.200 von 3.500 Gegenständen abgeholt

Allein im Jahr 2024 erhielten rund 3.500 Fundgegenstände im Fundbüro eine Abgabe und Registrierung. Davon konnten gerade einmal um die 1.200 wieder an ihre Besitzer eine Aushändigung bekommen. Die Mitarbeiterinnen des städtischen Fundbüros Anja Ortlauf und Vera Reuss ermutigen deshalb alle, die etwas verloren haben, regelmäßig beim Fundbüro in der Promenadestraße 2a nachzufragen: „Die Chance, den Gegenstand wiederzubekommen, ist oft höher, als man denkt“, erklärt Anja Ortlauf.

Außerdem machen sie darauf aufmerksam, dass es auch häufiger vorkommt, dass Fundgegenstände verspätet ins Fundbüro gelangen: „Das kann schon mal sechs bis acht Wochen nach dem Verlust sein“, ergänzt ihre Kollegin Vera Reuss.

Finderlohn von bis zu fünf Prozent möglich

Sollte ein Eigentümer seinen verlorenen Gegenstand zurückbekommen, kann der Finder auf Wunsch einen gesetzlichen Finderlohn beanspruchen. Im Falle eines Sachwerts bis zu 500 Euro entspricht dieser fünf Prozent, bei höheren Werten drei Prozent. Außerdem steht es dem Finder frei, das Eigentumsrecht an einer Fundsache zu erwerben, wenn der Besitzer des verlorenen Gegenstands sich nicht innerhalb der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist von sechs Monaten meldet.

In der Regel wird bei Herausgabe der Fundsache von der abholenden Person eine Gebühr für die Verwahrung erhoben. Diese fällt auch für den Finder an, falls dieser Eigentumserwerb beansprucht. Die Höhe der Gebühr richtet sich nach dem Wert des Gegenstands und liegt zwischen drei und 15 Euro.

Die nächste Versteigerung findet am Dienstag (4. November 2025) ab 9:00 Uhr im Foyer der Graf-Stauffenberg-Schule in der Kloster-Langheim-Straße 11 statt.

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