LANDSHUT – Ein beeindruckender Erfolg im Kampf gegen Drogenschmuggel: Wie jetzt (03.12.2024) erst bekannt wurde, gelang den Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Zwiesel des Hauptzollamts Landshut bereits vor Wochen die Sicherstellung von knapp 12 Kilogramm Heroin in einem Reisezug.
Bei der Kontrolle eines fahrenden Zuges auf der Strecke Wien – Dortmund geriet im Bereich des Bordbistros ein 24-jähriger polnischer Fahrgast ins Visier der Beamten. Auf Befragung zu seinem Reiseziel und Gepäck gab er an, nach Amsterdam zu reisen. Sein Gepäck, bestehend aus zwei identischen Hartschalenkoffern, befand sich an seinem Sitzplatz.
Die Durchsuchung der Koffer brachte eine nachträglich eingebaute Innenschale zum Vorschein, in der insgesamt vier mit Klebeband umwickelte Pakete versteckt waren. Der Inhalt: 11,9 Kilogramm Heroin. Der 24-Jährige wurde vorläufig festgenommen.
Fund und Festnahme fanden nach Informationen des RedaktionsNetzwerkes Deutschland bereits Anfang Oktober statt. Vermeldet wurde der Erfolg jedoch erst am Dienstag (03.12.2024). Elvira Enders-Beetschen, Pressesprecherin des Hauptzollamts Landshut, lobte den Fund: „Der Fund einer so großen Menge Heroin ist nicht alltäglich und ein großer Erfolg bei der Bekämpfung des Drogenschmuggels und zeigt die erfolgreiche Arbeit und Erfahrung unserer Beamtinnen und Beamten.“
Gegen den Tatverdächtigen läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Bannbruch und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die weiteren Ermittlungen führt die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Südbayern des Zollfahndungsamts München und des Bayerischen Landeskriminalamts, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Passau.
